Immer in Schwung bleiben: 8 Ideen, wie Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag einbauen können
Etwa jeder zweite Deutsche bewegt sich zu wenig. Die Folgen dieses Zivilisationsphänomens zeigen sich bei bereits. Entsprechend geht die Weltgesundheitsorganisation davon aus, dass sich langfristiger Bewegungsmangel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, einen hohen Cholesterinspiegel sowie Diabetes Typ 2 erhöhen kann. Wann Bewegungsmangel beginnt und wie Sie diesem und dessen Folgen mithilfe von 8 Ideen für ihren Alltag am besten entgegentreten können, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Wann beginnt Bewegungsmangel?
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Wer wissen möchte, ob er/sie selbst vom Problem des Bewegungsmangels betroffen ist, kann sich an den folgenden Zahlen orientieren. Mindestens 30 Minuten sollten sich Erwachsene täglich bewegen, bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 17 Jahren sollten es mindestens 60 Minuten pro Tag sein. Darunter sollten dreimal die Woche auch hochintensive Aktivitäten sein, die Muskeln und Knochen stärken.
Das Problem des Bewegungsmangels hängt mit vielen einzelnen Faktoren zusammen, die von persönlichem Lebensstil, äußeren Lebensbindungen und Veränderungen im Berufs- und Arbeitsleben abhängen können. Allgemeine Risikofaktoren können ein hoher gesellschaftlicher Wohlstand, in welchem Menschen anstatt zu Fuß zu gehen, einfacher zu „bequemeren“ Alternativen wie dem Auto greifen können. Weiterhin häufig mit Bewegungsmangel verbunden sind sogenannte „Bürojobs“, bei denen täglich viele Stunden im Sitzen verbracht werden.
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Als Hauptrisikogruppe für Bewegungsmangel, konnte die WHO in einer Studie Frauen identifizieren. Bedingt sieht sich dieses Ergebnis vor allem durch die oftmals noch vorherrschende traditionelle Rollenverteilung, im Rahmen welcher Frauen die Hauptlast der Kindererziehung und Hausarbeit tragen, die in vielen Fällen kaum Platz für weitere Freizeitaktivitäten und Bewegungsangebote gibt.
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8 Ideen, wie sehr mehr Bewegung in Ihren Alltag einbauen können
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1. Der frühe Vogel fängt den Wurm
Eine einfache Möglichkeit mehr Bewegung in den Alltag zu bringen, ist ein pünktlicher Start in den Morgen, der neben dem Duschen noch etwa eine halbe Stunde für eine sportliche Morgenroutine lässt. Diese kann von Joggen, über Yoga bis hin zur Morgengymnastik reichen.
2. Mitglied werden!
Um mehr Verbindlichkeit in die wöchentlichen Sporteinheiten zu bekommen, kann es helfen sich als Mitglied bei einem Sportverein, im Fitnessstudio oder einzuschreiben. Auf diese Weise bleiben Sie motiviert und können durch die Verbindlichkeit des Angebots schlechter „Nein“ sagen. Zudem können Sie sich durch bereits bekannte Mitglieder oder Sportkollegen gegenseitig zum regelmäßigen Training motivieren!
3. Bewegt durch den Garten
Erfahrene HobbygärtnerInnen wissen bereits um die viele körperliche Arbeit, die mit der Pflege eines Gartens zusammenhängen. Das damit verbundene Graben, Harken und Fegen an der frischen Luft stellt eine gute Herausforderung für unseren Körper dar und ist, wenn man es nicht übertreibt, sehr gesund und ein optimales Mittel gegen Bewegungsmangel! Wer keinen eigenen Garten zu Hause hat, kann auch über das Pachten eines Schrebergartens nachdenken. Städte bieten zudem auch Projekte wie urbane Gemeinschaftsgärten an, bei denen Interessierte meist kostenlos mitmachen können.
4. Kopfhörer auf – Laufschuhe an!
Wer Bücher lesen oder das Fernsehen dem Sport zur Entspannung vorzieht, hat ab jetzt keine Ausrede mehr. Schließlich sind viele Bücher oder Fernsehsendungen mittlerweile auch in Form eines Hörbuchs oder als Podcast verfügbar. So kann das Unterhaltungsprogramm ganz einfach mit dem täglichen Spaziergang an der frischen Luft kombiniert werden!
5. Fit vorm Fernseher?
Vor allem in der kalten Jahreszeit kann es schwierig sein, seinen „inneren Schweinehund“ zu überwinden und ein paar Runden in der Natur zu drehen. Sport und Bewegung muss jedoch nicht nur „draußen“ stattfinden – auch das eigene Wohnzimmer kann ganz einfach zum „Fitnessstudio“ verwandeln. So können einfache Mittel wie eine Gymnastikmatte und das „Gesundheitsprogramm“ im Fernsehen auch im Winter mal den Gang zum Fitnessstudio ersetzen.
6. Kleine Schritte – große Wirkung!
Egal ob Aufzug statt Treppe, einmal mehr zu Fuß statt mit  dem Bus oder Auto – bei Bewegung zählt jeder Schritt. Warum die Mittagspause im Büro beispielsweise nicht mal durch einen Spaziergang im Park ersetzten?
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7. Auf den Hund gekommen?
Hundebesitzer wissen bereits um den Vorteil eines „Gassipartners“, welcher unabhängig von der Wetterlage nach seiner Runde verlangt und damit den Besitzer in Bewegung hält. Auch wer noch keinen Hund hat, kann zum Ausprobieren beispielsweise mal den Nachbarshund ausführen oder als „Gassigeher“ für das Tierheim einspringen. Vielleicht kommen Sie ja so auch auf den Hund…
8. Mit dem Rad zur Arbeit
Egal ob Pendlerstau oder überfüllte, öffentliche Verkehrsmittel – für die meisten Menschen ist der alltägliche Arbeitsweg mit wenig Bewegung und vielen Stressfaktoren verbunden. Ein einfacher und oft sogar möglicher Ausweg ist der Umstieg auf den eigenen Drahtesel, der Freiraum und Bewegung ins Leben bringt. Als zusätzlicher Anreiz kann die kostenfreie, bundesweite Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ dienen. Die Initiative des ADFC und der AOK kann das persönliche Fitnessprogramm zudem mit kleinen und großen Gewinnen belohnen.