Den Diät-Frust kennen die meisten: Man isst gesund und hält sich an die Vorgaben der Diät, macht Sport, und trotzdem hat man das Gefühl, kaum Gewicht zu verlieren. Manchmal ist diese Frustration auf Diätfehler zurückzuführen.
Diese Fehler können selbstverständlich bei jeder Art von Diät auftreten, doch da die Atkins-Diät besonders strengen Regeln folgt, sollten Sie hier besonders darauf achten, Ihrem Körper nichtsdestotrotz das zu geben, was er benötigt.
Lesen Sie hier daher von den häufigsten Fehlern, die während einer Diät gemacht werden und die Ihnen auch während der Atkins-Diät passieren könnten, und bereiten Sie sich so auf eine nachhaltige Abnehmstrategie vor.
Diätfehler 1: Zu wenig Kalorien
Da der Erfolg einer jeden Diät letzten Endes darauf zurückzuführen ist, dass dem Körper weniger Kalorien zugeführt werden, ist ein häufiger Fehler das zu drastische Reduzieren der Kalorienzufuhr.
Auch bei der Atkins-Diät wird durch das Reduzieren der Kohlenhydrataufnahme die Kalorienaufnahme eingeschränkt. Wichtig ist jedoch, dass Sie nicht aktiv versuchen, die Menge an Kalorien weiter zu reduzieren, da Ihr Körper Kalorien benötigt, um Energie zu produzieren.
Beachten Sie außerdem, dass Sie Ihren Grundbedarf an Kalorien decken. Sollten Sie beispielsweise auch während der Atkins-Diät viel Sport treiben, so sollten Sie berücksichtigen, dass Sie zusätzliche Kalorien verbrennen, und dies demnach mit Essen ausgleichen.
Diätfehler 2: Aufgeben bei Stagnation
Einer der wohl meist verbreitenden Fehler einer Diät ist das Aufgeben, sobald die Waage eine Stagnation im Gewichtsverlust anzeigt. Die Atkins-Diät zielt direkt auf diese Stagnation an und wirkt dem entschlossen entgegen, indem bei einem Stillstand der Waage die Kohlenhydratzufuhr erneut reduziert wird. Zu Ende der Atkins-Diät jedoch, zu Beginn von Phase 4, ist erneut eine Stagnation zu erwarten – dies ist der Beginn der Atkins-Diät als lebenslange Ernährungsumstellung.
Doch auch wenn Sie nicht der Atkins-Diät folgen und eine Stagnation erleben, lassen Sie sich nicht entmutigen. Meist wird bei so einem Stillstand die Diät frustriert beendet, doch halten Sie zunächst an der Diät fest und beobachten Sie Ihr Gewicht über die weiteren zwei Wochen. Sollten Sie nichtsdestotrotz weiterhin weder eine Ab- noch eine Zunahme feststellen, können Sie mehr Sport in Ihren Alltag integrieren, oder kleine Veränderungen an Ihrer Ernährung vornehmen, bis Sie einen erneuten Gewichtsverlust verzeichnen können.
Diätfehler 3: Gewicht ist nicht alles
Ein weiterer Fehler ist, den Erfolg einer Diät an der Zahl auf der Waage zu messen. Selbstverständlich ist das Gewicht ein wichtiger Punkt, doch das Gewicht wird auch von anderen Faktoren beeinflusst.
Sollten Sie beispielsweise während der Diät Sport treiben, so kann es sein, dass Ihr Gewicht auf der Waage das gleiche bleibt – lediglich deshalb, weil das Gewicht des verlorenen Fettes durch das Gewicht der neu gewonnenen Muskelmasse ersetzt wird.
Messen Sie daher zu Beginn der Diät Ihren Bauch-, Taillen-, Hüft-, und Oberschenkelumfang. Somit müssen Sie sich nicht nur auf die Zahl auf der Waage verlassen, sondern Sie können auch direkt vergleichen, wo Sie eventuell an Fett verloren haben.
Diätfehler 4: Unrealistische Ziele
Wichtig für den Erfolg einer Diät ist natürlich, dass Sie sich selbst ein Ziel setzen, das Sie motiviert. Noch wichtiger ist jedoch, dass dieses Ziel realistisch erreichbar ist.
Wenn Sie sich ein zu hohes Ziel vor Augen setzen, kann es sein, dass Sie schnell frustriert werden, da das Ziel beinahe unerreichbar scheint. Außerdem führt ein zu hoch gestecktes Ziel oft zu Extremen, so beispielsweise auf den Verzicht von Mahlzeiten, einer stark eingeschränkte Kalorienzufuhr, oder anderen ungesunden und nicht nachhaltigen Strategien.
Setzen Sie sich daher bewusst ein Ziel, das sich für Sie im realistischen Rahmen bewegt. Wenn Sie beispielsweise insgesamt 20 Kilo verlieren möchten, sollte das nicht Ihr primäres Ziel sein. Unterteilen Sie dieses Hauptziel stattdessen in mehrere kleine Ziele, die Sie nach und nach erreichen können und die sie kontinuierlich aufs Neue motivieren. Beispielsweise können Sie sich das Ziel setzen, zunächst zwei Kilo zu verlieren, dann fünf, dann sieben, dann zehn, und so weiter. Mit jedem neu erreichten ‚kleinen Ziel‘ motivieren Sie sich, da Sie bereits Erfolg erleben, und kommen gleichzeitig Ihrem Hauptziel ein Stück näher.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Diät!