Für die meisten von uns gehören Kohlenhydrate auf den täglichen Speiseplan. Egal, ob wir auswärts indisch essen gehen und ein Reisgericht bestellen, zuhause schnell Spaghetti mit Pesto zubereiten, abends eine Scheibe Brot essen, oder in der Früh eilig etwas Müsli löffeln, Kohlenhydrate gehören für die meisten von uns fest dazu. Daher kann eine kohlenhydratarme Ernährung wie die Atkins-Diät nicht nur schwerfallen, sondern vor allem die schrittweise Umstellung kann zu Beginn besonders mühsam sein.
In diesem Artikel finden Sie daher einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können, Kohlenhydrate Schritt für Schritt aus Ihrer Ernährung zu streichen. Lesen Sie, auf welche Lebensmittel Sie stattdessen setzen sollten und wie Sie ein Gefühl für die einzelnen Lebensmittel bekommen.
Kaufen Sie bewusst ein
Wenn Sie sich erst seit Kurzem mit der Atkins-Diät oder einer generellen Low Carb Ernährung auseinandersetzen, kann es zu Beginn etwas überwältigend wirken, da Ihnen der Überblick über den Kohlenhydratgehalt der verschiedenen Lebensmittel fehlt.
Um dem entgegenzuwirken und langsam ein Gefühl für Kohlenhydrate zu entwickeln, können Sie bereits vor Beginn der Diät damit anfangen, Ihren Einkauf bewusster zu gestalten und die einzelnen Lebensmittel aktiv wahrzunehmen.
Werfen Sie hierfür vor dem Kauf einen Blick auf die Rückseite der Lebensmittelverpackungen. Hier finden Sie die Nährwertangaben und können somit nicht nur feststellen, welche Lebensmittel besonders kohlenhydratreich oder -arm sind, sondern Sie werden so mit der Zeit auch ein natürliches Gefühl für Kohlenhydrate entwickeln.
Setzen Sie auf kohlenhydratarmes Mehl
Da während der Atkins-Diät auf Weißmehl verzichtet wird und somit Nudeln, Brot, und andere Backwaren wegfallen, kann dieser Verzicht vor allem zu Beginn sehr schwerfallen.
In den ersten beiden Phasen der Atkins-Diät sollten Sie weitestgehend auf alle Mehlsorten verzichten, doch in Phase 3 und Phase 4 geht es bereits nicht mehr primär um einen Gewichtsverlust, sondern darum, das neu erreichte Gewicht dauerhaft zu erhalten.
Sobald Sie Phase 3 erreicht haben, können Sie daher von Zeit zu Zeit kohlenhydratarme Backwaren zu sich nehmen. Verwenden Sie hierfür beispielsweise Mandelmehl oder Kokosmehl, da der Kohlenhydratgehalt hier besonders niedrig ist.
Verwenden Sie für das Backen allerdings spezielle Rezepte – da bei den meisten alternativen Mehlsorten das Klebeeiweiß (auch Gluten genannt) fehlt, kann die bindende Funktion fehlen und die Teigstruktur daher anders ausfallen.
Setzen Sie beim Frühstück auf Eier
Meist beginnen wir unseren Tag mit einem sehr kohlenhydratreichen Frühstück. Egal ob Brötchen, Brezen, Pancakes, oder Müsli, die meisten Frühstücksoptionen sind bereits stark kohlenhydrathaltig.
Ein kohlenhydratarmes Frühstück kann dagegen hauptsächlich auf Eier setzen. Obwohl jeden Morgen das gleiche Essen auch schnell langweilig werden kann, haben Sie mit Eiern von Haus aus eine große Auswahl: so können Sie etwa Rühreier, Spiegeleier, pochierte Eier, oder gar ein Omelette zubereiten. Kombinieren können Sie die Eier mit kohlenhydratarmem Brot oder Tomaten und anderem frischen Gemüse.
Ersetzen Sie kohlenhydratreiche Lebensmittel durch Alternativen
Eine Ernährungsumstellung fällt meist schwer, doch vor allem, wenn Sie sich vor der Atkins-Diät hauptsächlich von stark kohlenhydratreichen Produkten wie Pasta oder Reis ernährt haben, kann sich der plötzliche Verzicht noch um ein Vielfaches schwerer gestalten. Setzen Sie daher auf alternative Lebensmittel, um Ihnen bei der Umgewöhnung zu helfen.
Wenn Sie beispielsweise besonders gerne Reis zu sich nehmen, können Sie diesen durch Blumenkohl ersetzen. Selbstverständlich unterscheidet sich der Geschmack hier zu klassischem Reis, doch er bietet vor allem für die schrittweise Umgewöhnung eine gute Alternative. Zerkleinern Sie hierfür den Blumenkohl in einer Küchenmaschine, sodass er etwa die Größe eines Reiskorns erlangt, und kochen Sie diesen dann portionsweise in Salzwasser, bis er gar ist.
Ähnlich können Sie auch mit Pasta verfahren. So gibt es beispielsweise in ausgewählten Geschäften sogenannte Low-Carb-Pasta, die beispielweise aus Konjak oder Shirataki bestehen. Sie können Nudeln-Alternativen jedoch auch selbst zuhause herstellen. Eine beliebte Alternative sind ‚Zoodles‘ – Nudeln aus Zucchini. Verwenden Sie hierfür einen Spiralschneider und kochen Sie die Zucchininudeln kurz in Salzwasser. Ähnlich können Sie auch mit Karotten oder anderem Gemüse verfahren.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umstellung und bei der Diät!