Sie möchten sich basenreich ernähren, doch möchten sich nicht großartig einschränken oder wissen eventuell nicht, wo Sie beginnen sollen? Lassen Sie sich versichern, dass eine basenreiche Ernährung nicht zwangsläufig eine Einschränkung bedeuten muss. Stattdessen kann eine basenreiche Ernährung sehr vielfältig und geschmacksintensiv gestaltet werden.
Im Vergleich zur Basenfastenkur, bei welcher auf alle Säurebildner verzichtet wird, setzt eine basenreiche Ernährung auf ein 80:20 Verhältnis, wobei 80% der täglich zu sich genommenen Lebensmittel basisch sein sollten, und die restlichen 20% als Säurebildner klassifiziert werden dürfen. Als Säurebildner gelten beispielsweise Lebensmittel wie Getreide, Milch oder Käse, oder Fleisch und Fisch. Da bei einer basenreichen Ernährung 20% der Lebensmittel, die Sie täglich zu sich nehmen, solche Säurebildner sein dürfen, muss dies keine starke Einschränkung bedeuten. Stattdessen gilt hier das Motto: Alles darf – aber in Maßen.
Falls Sie noch zweifeln, ob eine basenreiche Ernährung gleichzeitig auch kulinarische Vielfalt bedeuten kann, möchten wir Ihnen in diesem Artikel zwei leckere und leichte Rezepte aus der internationalen Küche vorstellen, welche sich selbstverständlich alle ideal für eine basenreiche Ernährung eignen.
Rezept: Spanische Gazpacho
Gazpacho – eine sehr leichte und leckere Suppe, die in Spanien traditionell kalt genossen wird. Hauptsächlich aus Gemüse bestehend, ist diese Suppe nicht nur basenreich, sondern auch geschmacklich sehr intensiv und ein echter Liebling unter den kalten Suppen.
Nährwert: 467 kcal
Zutaten:
500g reife Tomaten
2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer zum Würzen
2 TL Essig
½ Gurke
1 grüne Paprika
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 Scheibe Vollkorntoast
100ml Eiswasser
Zubereitung:
- Waschen Sie zunächst Ihr Gemüse und entfernen Sie die Stielansätze der Tomaten und die Kerne der Paprika. Schneiden Sie anschließend jeweils die Hälfte der Gurke und der Paprika in Stücke, und würfeln Sie die anderen Hälften fein. Die Gurken- und Paprikawürfel werden später als Topping verwendet.
- Hacken Sie nun die Schalotte und die Knoblauchzehe fein, und zerkrümeln Sie die Scheibe Toast mit Ihren Fingern.
- Geben Sie nun die Tomaten, die Gurken- und Paprikastücke, sowie die geschnittene Schalotte, den Knoblauch und die Brotkrümel in einen Mixer. Sollten Sie keinen Mixer haben, können Sie alles auch mit einem Stabmixer verrühren oder andernfalls pürieren. Geben Sie dann Wasser, Essig und Salz und Pfeffer hinzu und pürieren Sie alles zu einer homogenen Masse.
- Geben Sie zu guter Letzt noch etwas Olivenöl hinzu und schmecken die Suppe falls nötig erneut mit Salz und Pfeffer ab.
- Da die Suppe traditionell kalt serviert wird, können Sie die Suppe vor dem Servieren noch etwa zwei Stunden lang im Kühlschrank kaltstellen.
- Richten Sie die Suppe in einem tiefen Teller an und geben Sie etwas von den Gurken- und Paprikawürfeln als Topping auf die Suppe.
- Guten Appetit!
Rezept: Rindfleisch-Wokpfanne mit Sprossen
Inspiriert von der südostasiatischen Küche ist diese Wokpfanne ein echter Gaumenschmaus. Durch das Rindfleisch erreichen Sie (je nach persönlicher täglicher Nahrungsaufnahme) etwa 20% an Säurebildnern, und bleiben daher innerhalb der Menge an Säure, die während einer basischen Ernährung empfohlen wird. Gerne können Sie das Rindfleisch auch durch Hühnerfleisch oder gebratenen Tofu ersetzen.
Nährwert: 1112 kcal
Zutaten:
200g Rindfleisch (oder Hühnchen/gebratener Tofu)
50g Sojasprossen
4 EL Sherry
200g Weißkraut
1 Paprika
3 EL Sojasoße
2 TL Speisestärke
2 Knoblauchzehen
2 Karotten
4 Frühlingszwiebeln
Chilipulver und Salz zum Würzen
2 EL Öl
Zubereitung:
- Waschen Sie zunächst Ihr Fleisch gründlich unter fließendem Wasser und tupfen es mithilfe eines Küchentuchs trocken. Schneiden Sie es anschließend in etwa daumenbreite Streifen und legen Sie diese in eine Schüssel. Vermengen Sie 1 TL Speisestärke mit 1 EL Sojasoße und geben Sie dies zum Fleisch. Massieren Sie die Mischung gut ein und lassen sie das Ganze etwa eine halbe Stunde lang marinieren.
- In der Zwischenzeit können Sie sich bereits um das Gemüse kümmern. Waschen Sie dafür zunächst die Sprossen, die Paprika, die Karotten, die Frühlingszwiebeln und das Weißkraut, und schneiden Sie die Knoblauchzehen klein. Schneiden Sie nun die Karotten in Stifte und die Paprika und das Weißkraut in feine Streifen. Schneiden Sie die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe.
- Verrühren Sie nun in einer kleinen Schüssel die restliche Sojasoße (2 EL), den Sherry, die restliche Speisestärke (1 EL), und etwas Chilipulver.
- Erhitzen Sie nun etwas Öl im Wok. Falls Sie keine Wokpfanne besitzen, können Sie auch eine herkömmliche Bratpfanne verwenden. Achten Sie wenn möglich jedoch darauf, dass diese beschichtet ist.
- Sobald das Öl erhitzt ist, können Sie zunächst das Fleisch hinzugeben und gut anbraten. Sobald das Fleisch durch und etwas goldbraun angebraten ist, können Sie es aus der Pfanne nehmen und beiseitelegen.
- Geben Sie nun (falls nötig) erneut etwas Öl in die Wokpfanne und braten Sie dann den Knoblauch, die Karotten und die Paprika etwa drei Minuten kurz an. Salzen Sie das Gemüse und geben dann das Weißkraut hinzu. Lassen Sie das Kraut etwa zwei Minuten lang mit anbraten und rühren Sie gelegentlich. Geben Sie anschließend die gewaschenen Sprossen hinzu und braten Sie das Gemüse weitere zwei Minuten lang.
- Geben Sie zu guter Letzt die Sojamischung und das gebratene Fleisch zu Ihrem Gemüse in die Pfanne und rühren Sie alles gut um. Achten Sie darauf, dass die Pfanne noch erhitzt ist, und lassen Sie alles kurz anbraten, bis die Soße etwas angedickt ist und bindet.
- Servieren Sie die Wokpfanne auf einem flachen Teller und streuen sie als Topping noch etwas Frühlingszwiebeln darüber.
- Guten Appetit!