Überschüssiges Bauchfett kann man, neben viel Bewegung und Sport, vor allem mithilfe gesunder Ernährung loswerden. Das Prinzip ist dabei ist klar: Je gesünder ein Lebensmittel ist, desto weniger Kalorien nehmen wir auf und desto besser kann Gewicht reduziert werden. Zudem können aber auch andere Wirkungsweisen von Lebensmitteln bei der Bekämpfung von Bauchfett von Bedeutung sein. Entsprechend spielen beim Abnehmen auch ein hoher Ballaststoffanteil, eine hohe Anzahl an Bitterstoffen oder ein hoher Milchsäuregehalt eine große Rolle. Welche fünf Lebensmittel Sie beim Kampf gegen Bauchfett am besten unterstützen können, erfahren Sie hier.
1. Chiasamen
Die kleinen schwarzen Samen, die ursprünglich von einer Salbeipflanze aus Mexiko stammen, fallen nicht nur durch ihren sehr großen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren auf, sie verfügen zudem über einen sehr hohen Ballaststoffanteil. Ballaststoffe fördern unsere Verdauung und machen uns durch ihre unverdaulichen Füllstoffe länger satt. Chiasamen enthalten sehr viele dieser Füllstoffe, was sehr gut daran erkennbar ist, dass sie in Flüssigkeit aufgelöst, sich um das 9- bis 12fache ihres ursprünglich Volumens vergrößern. Chiasamen sollten daher stets gemeinsam mit Flüssigkeit zu sich genommen werden. Wer die Samen roh zu sich nehmen möchte, sollte dazu unbedingt ein großes Glas Wasser trinken.
Besonders geeignet sind die kleinen schwarzen „Superfood“-Samen auch als Beigabe zu Smoothies, Smoothie-Bowls oder zum Frühstücksmüsli. Mit Milch, Joghurt, Säften oder Mandelmilch kombiniert, können Chiasamen auch zu einer Art „Chia-Pudding“ verrührt werden. Dieser kann dann leicht mit verschiedenen Gewürzen wie Vanille, Zimt oder Honig verfeinert werden.
2. Aroniabeere
Ein weiteres, gegen Bauchfett einsetzbares, „Superfood“ ist die Aroniabeere, welche auch unter den Begriffen „Apfelbeere“ oder „Schwarze Eberesche“ bekannt ist. Ihre gesundheitsfördernde Wirkung ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Demnach wurde die Aroniabeere bereits bei den indigenen Völkern Nordamerikas als Heilpflanze genutzt.
Die heimische Aroniabeere verfügt beispielsweise über einen sehr hohen Anthocyangehalts, der als natürliche Schutzarmee gegen freie Radikale aufwartet und damit als Entzündungshemmer wirkt. Darüber hinaus enthält die kleine dunkelblaue Beere auch noch andere sekundäre Pflanzenstoffe, wie die Polyphenole, die ursprünglich zur Verteidigung und Fortpflanzung der Pflanze dienen, zusätzlich aber für den Menschen eine immense antioxidative Wirkung haben.
Da frische Aroniabeeren sehr herb schmecken und sich daher nur bedingt zum Verzehr eignen, kann man Aroniabeeren entweder getrocknet oder in Form von Saft zu sich nehmen. Der bittere Geschmack des Aroniabeerensaftes kann beim Abnehmen indirekt sehr hilfreich sein, schließlich kann dieser nachweislich den Appetit hemmen und damit bei einer Ernährungsumstellung helfen. Wer täglich 100 ml Aroniabeerensaft zu sich nimmt, kann von der Wirkung der Wunderbeere immens profitieren!
3. Vollkorn- und Sojaprodukte
Wer seinem Bauchfett wirklich den Kampf ansagen möchte, sollte Weißmehlprodukte unbedingt von seinem Speiseplan streichen. Ersetzt werden können diese dann durch Vollkorn- und Sojaprodukte, welche über einen höheren Ballaststoffanteil verfügen und damit für den Verdauungstrakt von Vorteil sind. Soja- und Vollkornprodukte sättigen uns zudem länger und sind daher optimal zum Abnehmen geeignet! Für eine erfolgreiche Diät sollten nahezu alle verzehrten Getreideprodukte aus Vollkorn sein.
4. Milchsäure
Weniger Bauchfett steht auch mit einer gesunden Darmflora in Verbindung – diese kann vor allem mithilfe von Milchsäureprodukten wie Kefir, Buttermilch und Naturjoghurt (wieder) aufgebaut werden kann. Des Weiteren ist Milchsäure aber auch in Rote Beete, Sauerkraut oder milchsauren Gärgetränken (wie Kombucha oder Brottrunk) enthalten. Die in diesen Getränken enthaltenen Probiotika können unsere körpereigenen Abwehrkräfte auf vielfältige Weise stärken und unterstützen durch ihre probiotischen Bakterienkulturen auch die Abwehr- und Verdauungsfunktion unseres Darms!
5. Wasser und grüner Tee
Besonders viele Kalorien werden meist unbewusst über süße Getränke wie Limonaden oder Saftschorlen aufgenommen. Wer diese durch Wasser oder grünen Tee ersetzt, kann ganz einfach Kalorien einsparen und gleichzeitig noch etwas gegen die überschüssigen Pfunde tun. Entsprechend kann eine ausreichende Versorgung unseres Körpers mit Wasser unseren Energieumsatz erhöhen und dadurch indirekt beim Abnehmen des Bauchfetts unterstützen.
Auch der Konsum von grünem Tee wurde in einer Studie der französischen Wissenschaftler Chantre und Lairon als förderlich für die Fettverbrennung angesehen. Entsprechend haben die Teilnehmer der Studie, die regelmäßigen grünen Tee konsumierten, nach drei Monaten ihr Gewicht um 4,6 Prozent reduzieren können.1 Bedingt wird dieser Gewichtsverlust wohl durch die im grünen Tee enthaltenen Bitterstoffe, die dafür sorgen, dass sowohl die Wärmeabgabe als auch die Fettoxidation im Körper erhöht wird. Grüner Tee ist damit, ebenso wie Wasser, ein idealer Diätunterstützer!
1Vgl. P. Chantre, D. Lairon (2002): Recent findings of green tea extract AR25 (Exolise) and its activity for the treatment of obesity. In: Phytomedicine, Volume 9, Issue 1, S. 3-8.