Die Eberraute (Artemisia abrotanum), genannt auch Stabwurz, gehört in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie wird als Heil- und Gewürzpflanze verwendet.
Aufgrund ihres charakteristischen Geruchs und Geschmack, der an Cola erinnert, wird die Eberraute auch Cola-Kraut genannt.
Die ursprünglich aus Vorderasien stammende Eberraute wächst als Halbstrauch und wird 50 bis 130, selten bis zu 170 Zentimeter groß. Sie hat dicke, holzige Wurzeln. Heute ist die Eberraute auch in Österreich und Südtirol zu finden.
Die Eberraute als Heilpflanze
Die Eberraute hat in der europäischen Naturheilkunde eine lange Tradition. Schon Hildegard von Bingen und Hippokrates wussten um die Wirkung der Eberraute. Sie wird vorzuigsweise als Tee verzehrt und wirkt gegen eine Vielzahl von Beschwerden.
Eberraute bei Erkältung
Der Tee aus Eberraute hilft gegen Erkältung und stärkt zudem das Immunsystem. Er wirkt antioxidativ und stärkt die Abwehrzellenim Körper. Zudem ist Eberraute ein guter Helfer bei Bronchitis und kann Schlafstörungen reduzieren.
Aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe im ätherischen Öl der Eberraute, wirkt es krampflösend und beruhigend auf die Verdauung. Daher ist der Tee auch ein guter Begleiter bei Menstruationsbeschwerden.
Mit einer Kur durch die kalte Jahreszeit
Zur Stärkung des Immunsystems kann man, gerade vor den Wintermonaten, eine Teekur machen. Hierzu übergießt man einen Teelöffel der getrockneten Triebe und Blattspitzen mit 150 ml heißem, nicht kochendem Wasser und lässt den Tee abgedeckt 3 bis 5 Minuten ziehen. der Tee sollte zwei bis dreimal täglich für mindestens acht Wochen getrunken werden.