Was ist Basenfasten?
Während wir im Sommer dazu tendieren, eher leichtere Gerichte zu uns zu nehmen, so essen die meisten von uns im Herbst und Winter mehr und schwerer. Daher eignen sich die kälteren Jahreszeiten hervorragend für eine Basenfasten-Vitalkur.
Beim Basenfasten wird auf tierisches Eiweiß verzichtet und es werden vorwiegend Lebensmittel zu sich genommen, die basisch wirken und den Körper entsäuern. Die Lebensmittelauswahl besteht hierzu hauptsächlich aus Obst und Gemüse, sowie Samen und Nüssen. Da Säuren vor allem aus tierischen Lebensmitteln, Getreideprodukten, Alkohol und Zucker gebildet werden, wird beim Basenfasten wird auf all die genannten Lebensmittel verzichtet und stattdessen auf Obst und Gemüse gesetzt.
Da auch ein verlangsamter Stoffwechsel beispielsweise auf einen Überschuss an Säuren im Körper zurückgeführt werden kann, kann das Basenfasten durch die bewusste Regulierung des Säure-Basen-Haushalts im Körper auch den Stoffwechsel anregen.
Die Basics des Basenfastens
Wenn Sie noch nicht mit der Welt des Basenfastens vertraut sind, ist es hilfreich, sich zuerst ein wenig in die Thematik einzulesen und sich zu überlegen, wie eine basische Ernährung mit dem eigenen Alltag vereinbar ist.
Grundsätzlich bietet es sich an, das Basenfasten für ein bis zwei Wochen einzuhalten. Während dieser Zeit verzichten Sie auf alle Säurebildner. Wenn Sie merken, dass Ihnen die säurearme Ernährung guttut, können Sie nach diesen zwei Wochen eine ausgewogenen Säure-Basen-Ernährung weiterführen. Dabei wird nicht komplett auf Säurebildner verzichtet, sondern es wird speziell auf die Balance aus sauren und basischen Lebensmitteln geachtet.
Während des Basenfastens jedoch wird auf die folgenden Lebensmittel verzichtet:
- Fleisch und Wurst generell (auch Fleischbrühen)
- Fisch und Meeresfrüchte
- Milchprodukte und Käse (egal ob von Ziege, Schaf, oder Kuh)
- Eier
- Hülsenfrüchte außer gekeimten Linsen oder gekeimten Kichererbsen
- Senf und Essig
- Spargel, Rosenkohl, Artischocken
- Erdnüsse, Haselnüsse, Pinienkerne, Cashews, und Pekannüsse
- Grundsätzlich alle Süßigkeiten und Zucker (auch Eis)
- Getreideprodukte (egal ob Weizen, Roggen, Vollkorn, o.Ä.)
- Alle Teigwaren
- Getreideprodukte wie Reis
- Alle raffinierten und gehärteten Fette
- Fertigprodukte (da diese oft versteckt Zucker oder milchbasierte Lebensmittel enthalten)
- Kaffee und Tee (auch Früchtetee, Rooibos oder Mate)
- Kohlensäurehaltige Getränke (auch Wasser)
- Softdrinks (zum Beispiel Cola, Energydrinks, Limonaden)
- Alkoholische Getränke sowie alkoholhaltige Speisen
Beim Basenfasten ist es wichtig, tierische Lebensmittel komplett zu meiden, damit dem Körper nur pflanzliche Produkte zugeführt werden, welche den Organismus dabei unterstützen können, jegliche angestauten Säuren abzubauen. Daher gibt einige Lebensmittel, die nur schwache Säurebildner sind, auf die jedoch trotzdem verzichtet werden sollte:
- Sojaprodukte jeglicher Art (beispielsweise Tofu, aber auch Sojanudeln oder Sojasoße)
- Knoblauch und Bärlauch
- Kaugummi
Tipps fürs Verzichten
Wenn Sie das Basenfasten ausprobieren möchten, ist es zu Anfang sicherlich nicht leicht. Beim Basenfasten geht es prinzipiell um das Verzichten auf bestimmte Lebensmittel. Da die wenigsten von uns sich beinahe ausschließlich von Gemüse und Obst ernähren, wird beim Basenfasten oft auf beliebte und häufig zu sich genommene Produkte verzichtet, wie beispielsweise Fleisch und Wurst, Milchprodukte, oder getreidehaltige Lebensmittel.
Je nachdem, was Ihnen persönlich leichter fällt, können Sie radikal alle säurehaltigen Produkte aus Ihrer Ernährung streichen, oder Sie können nach und nach auf die Lebensmittel verzichten.
Falls Sie die zweite Methode bevorzugen, können Sie zu Anfang beispielsweise nur eine Mahlzeit pro Tag durch ein basisches Gericht ersetzen, oder Ihren Kaffeekonsum zunächst nur halbieren. Ein schrittweiser Verzicht fällt oft leichter, und gleichzeitig gewöhnt man sich bereits an die neue Ernährung. Ein striktes Basenfasten wird Ihnen im Anschluss vermutlich leichter fallen und auch mehr Spaß machen.
Wichtig ist auch, sich selbst eine zeitliche Grenze zu stecken: Da Basenfasten nur für zwei bis drei Wochen empfehlenswert ist, können Sie sich im Kalender bereits das festgesetzte Ende der Diät eintragen, und haben damit ein Ziel vor Augen.
Grundsätzlich gilt, sich nicht demotivieren zu lassen. Eine Umstellung des Gewohnten fällt oftmals nicht leicht, jedoch hilft es, wenn Sie sich bewusst machen, dass Sie Ihrem Körper etwas Gutes tun möchten. Viel Erfolg!