Estragon (Artemisia dracunculus), gehört zur Familie der Korbblütler und ist mit dem Wermut verwandt.
Er ist eine mehrjährige Pflanze, die 60 bis 150 Zentimeter groß wird. Er stammt vermutlich aus Osteuropa, ist mittlerweile doch auf der ganzen Welt zu finden.
Handelsüblicher frischer oder getrockneter Estragon stammt aus landwirtschaftlichem Anbau, der am deutschen und österreichischen Markt vorrangig aus den Balkanländern und den Niederlanden kommt.
Estragon als Heilpflanze
Der Estragon hat viele positive Inhaltsstoffe. Unteranderem enthält er Vitamin C, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Phytosterole und ätherisches Estragonöl (Estragol).
Estragon für die Verdauung
Estragon hat eine positive Wirkung auf den Verdauungstrakt. Besonders die Bitterstoffe sorgen dafür, dass die Produktion der Magensäfte und damit der Appetit angeregt werden. Außerdem ist Estragon krampflösend. Ein aus ihm bereiteter Tee hilft gegen Blähungen.
Zudem hat Estragon eine beruhigende Wirkung und hilft bei Schlafbeschwerden und innerer Unruhe.
Anwendung von Estragon
Als Tee:
Gießen Sie 2 Esslöffel Estragon mit 150 ml heißem Wasser auf. Lassen Sie den Tee für 10 Minuten zugedeckt ziehen. Dann seihen Sie den Tee ab. Er sollte dreimal am Tag getrunken werden.
In der Küche:
Estragon wird zur Aromatisierung von Essig und Senf, zum Würzen von eingelegten Gurken, von Geflügel, Reis oder gekochtem Fisch sowie bei der Saucen- und Marinadenherstellung (z. B. Sauce béarnaise), außerdem zum Würzen von Salat, Quark, Kräuterbutter und Suppen verwendet.