Der Winter steht vor der Tür und die Viren sind wieder auf dem Vormarsch. Höchste Zeit also, um das körpereigene Immunsystem auf Touren zu bringen und mit möglichst vielen Vitaminen zu versorgen! Am besten gelingt dies mit dem täglichen Verzehr von frischem Obst und Gemüse – jedoch gelingt das den wenigsten von uns so leicht. Eine Möglichkeit den Vitaminkick in unsere tägliche Ernährung einfacher zu integrieren, ist der Konsum von sogenannten „Smoothies“. Was „Smoothies“ überhaupt sind und welche zehn Dinge man als Anfänger bei deren Zubereitung beachten sollte, erfahren Sie im Folgenden.
Was sind „Smoothies“ überhaupt?
Die Wortschöpfung „Smoothie“ ist an das englische Wort „smooth“ angelehnt, was im Deutschen so viel wie „weich“, „sämig“ oder „geschmeidig“ bedeutet und auf die cremige Konsistenz des Smoothies anspielt. Da beim „Smoothie“, anders als herkömmlichen Obst- und Gemüsesäften, nicht nur ein Teil der Frucht, sondern oft die Frucht als Ganzes (oftmals auch mit Schale) verarbeitet wird, hat er eine recht dicke und sämige Konsistenz.
Es gibt es diese dickflüssigen Obst- und Fruchtsäfte zwar mittlerweile in vielen Supermärkten zu kaufen. Da gekaufte „Smoothies“ aufgrund ihrer Lagerung und Konservierung jedoch weniger Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, sowie zudem mehr zugesetzten Fruchtzucker und andere ungesunde Zusatzstoffe, enthalten, ist es empfehlenswert „Smoothies“ mit frischen und natürlichen Zutaten einfach selber zuzubereiten.
10 Dinge, die man bei der „Smoothie“-Zubereitung beachten sollte
1. Auf Bio-Qualität achten!
Da die meisten „Smoothie“-Zutaten nicht nur roh, sondern meist auch samt Schale verarbeitet werden, ist es bei ihrer Auswahl umso wichtiger auf Bio-Qualität zu achten. Schließlich kann man nur so sicherstellen, dass keine chemischen Pflanzenschutzmittel in Schale als auch im Inneren des jeweiligen Obstes oder Gemüses enthalten sind.
2. Saisonales Obst und Gemüse verwenden!
Der Umwelt zuliebe sollten Sie beim Einkauf der Zutaten lieber mal auf saisonale und heimische Frucht- und Obstsorten zurückgreifen. Leckere „Smoothies“ kommen schließlich meistens auch ohne exotische Obst- und Gemüsesorten aus!
3. Auf den Mixer kommt es an?
Für Anfänger mag bei der Zubereitung simpler „Smoothie-Rezepte“ noch ein einfacher Pürierstab genügen. Sollten Sie jedoch langfristig an regelmäßiger „Smoothie“-Zubereitung Interesse haben, ist die Anschaffung eines Standmixers sinnvoll. Vor allem bei Begeisterung für grüne „Smoothies“ ist die Investition in einen Mixer mit hoher Wattzahl nahezu unausweichlich. Begründet sieht sich dies in den starken Fasern von grünem Blattgemüse wie Spinat oder anderen Salaten, die von einem herkömmlichen Pürierstab mit geringer Wattzahl nicht mehr zerkleinert werden können. Folglich können auch deren wichtige Inhaltsstoffe nicht freigesetzt werden.
4. „Smoothies“ ersetzen keinen regelmäßigen Obst- und Gemüseverzehr!
Sie sollten sich immer bewusst sein, dass der regelmäßige Konsum von „Smoothies“ keinesfalls den herkömmlichen Obst- und Gemüseverzehr von fünf täglichen Portionen am Tag ersetzt. Begründet sieht sich diese Annahme vor allem im Pürieren der Zutaten, durch welche das Obst und Gemüse im „Smoothie“ wichtige Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe verlieren!
5. „Smoothies“ enthalten viel versteckten Fruchtzucker!
„Smoothies“ enthalten zwar viel frisches Obst und Gemüse, jedoch sollten Sie stets bedenken, dass ein „Smoothie“ aufgrund seiner hohen Obst- und Gemüsekonzentration auch eine große Menge an Fruchtzucker bestehen kann und damit nicht unbedingt kalorienarm ist. Folgerichtig sollte man der Versuchung widerstehen noch ein Glas mehr als nötig zu trinken!
6. Nicht alle Zutaten dürfen roh verzehrt werden!
Im besten Fall sollten alle im „Smoothie“ verwendeten Zutaten aus Rohkost bestehen. Schließlich kann man nur so eine möglichst hohe Vitaminausbeute nutzen. Da jedoch nicht alle Zutaten roh verzehrt werden dürfen, landen in vielen „Smoothie“-Rezepten auch die ein oder andere gekochte Zutat. Entsprechend können manche „Smoothies“ auch gekochte Kartoffel- oder Kürbisstücke enthalten. Vorsichtig sollten Sie zudem bei rohen Blattgemüse wie Spinat und Mangold sein, da dieses im rohen Zustand Oxalsäure enthalten kann und bei erhöhtem Konsum sogar zu Vergiftungserscheinungen führt.
7. Vorsicht bei individuellen Unverträglichkeiten!
Je nach individueller Unverträglichkeit können manche Inhaltsstoffe für einige Personen eher ungeeignet sein. Entsprechend sollten obsthaltige „Smoothies“ aufgrund ihres hohen Fruchtzucker-Anteils von Menschen mit Diabetes nicht konsumiert werden.
Auch Menschen mit Histamin-Intoleranz sollten bei gewissen „Smoothie“-Mischungen vorsichtig sein. So können für Sie Zutaten wie beispielsweise Bananen oder Erdbeeren aufgrund des hohen Histamin-Gehalts zu Unverträglichkeiten führen.
8. „Smoothies“ sind kein Durstlöscher!
Keinesfalls sollten „Smoothies“ als „Durstlöscher“ angesehen werden. Da die dickflüssigen „Smoothies“ eine große Menge an Frucht- und Traubenzucker enthalten, sind sie stets als eine eigenständige Mahlzeit zu betrachten und keinesfalls für als Getränk für „Zwischendurch“ anzusehen.
9. „Smoothies“ besser „löffeln“ statt „trinken“!
Damit der Körper Zeit hat, die Nährstoffe zu verdauen, sollte man „Smoothies“ besser „löffeln“ statt „trinken“. Durch langsames „Löffeln“ des „Smoothies“ hält zudem auch das Sättigungsgefühl länger an und der Blutzuckerspiegel steigt nicht zu schnell.
10. „Smoothies“ möglichst schnell verbrauchen!
Da Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe beim Zerkleinern und Verarbeiten schnell zerfallen, sollten selbstgemachte „Smoothies“ möglichst schnell nach ihrer Zubereitung aufgebraucht werden.
Bitte bedenken Sie: Im Kühlschrank sind „Smoothies“ in luftdichten Flaschen nur bis zu 24 Stunden haltbar!