Als Hagebutten werden die ungiftigen Sammelnussfrüchte verschiedener Rosenarten bezeichnet. In manchen Gegenden werden auch die Wildrosen oder Heckenrosen selbst so genannt, an denen die Früchte wachsen.
Die Hagebutte wird im Spätherbst geerntet. Ihr Fruchtfleisch entsteht aus dem fleischigen Blütenhoden und ist vom Geschmack her süß-sauer. Es ist reich an Vitaminen. Es enthält besonders viel Vitamin C (Ascorbinsäure), aber auch A, B1 und B2.
Im Inneren der Hagebutte befinden sich viele kleine Nüsse. Diese haben feine Härchen, die bei Hautkontakt wie Widerhaken wirken und Juckreiz hervorrufen. Daher sollten diese Nüsse nicht mitgegessen werden.
Blüte und Erntezeit
Die Hagebutte blüht im Juni. Die Blüten öffnen sich nach und nach und sind einige Tage geöffnet. Sie sind schalenförmig, fünfzählig aufgebaut und zwittrig. Sie strömen einen sehr markanten Duft aus.
Ab September bis November erlangen die Hagebutten ihre Reife. Sie können bis ins nächste Frühjahr noch geerntet werden.
Verwendung
Die getrockneten roten Früchte werden als Hagebuttensamen (Rosae fructus) verkauft. Die entkernten Hagebutten findet man auch als Hagebuttenschalen (Rosae pseudofructus).
- Aus der getrockneten Schale der Hagebutte kann man einen vitaminreichen Tee kochen. Aufgrund seines hohen Gehaltes an Pflanzensäuren und Pektinen wirkt er leicht harntreibend und abführend. Er wird häufig unterstützend bei Blasen- und Nierenleiden und bei Erkältungskrankheiten empfohlen.
- Das Mus wird gegen Gicht und Rheuma verwendet. Es hat, ähnlich wie der Tee eine austreibenden Wirkung.
- Als Brotaufstrich ist sie appetitfördernd und reich an Vitaminen
- Aus den Kernen wird Hagebuttenöl gewonnen. Dieses wird zur Hautpflege verwendet.