Die Pfefferminze (Mentha piperita) ist eine Heil- und Gewürzpflanze aus der Gattung der Minzen.
Die Pfefferminze ist eine winterharte Pflanze, die 30 bis 90 cm hoch wird. Da die Pfefferminze wahrscheinlich eine zufällige Kreuzung anderer Minzarten ist, ist ihr Ursprung nicht feststellbar.
Von anderen Minzen unterscheidet sich die Pfefferminze vor allem durch den hohen Menthol- und niedrigen Carvongehalt bzw. durch den schärferen Geschmack.
Die Pfefferminze wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2004 gekürt.
Pfefferminze als Heilpflanze
Der Pfefferminztee ist wohl einer der beliebtesten Kräuter-Aufgüsse und ein altbewährtes Hausmittel. Er schmeckt nämlich nicht nur erfrischend und verschafft uns Kühlung an heißen Sommertagen, er hat auch eine heilsame Wirkung auf den Körper.
Neben unter anderem Gerb- und Bitterstoffen sowie Flavonoiden ist das ätherische Öl der wohl wichtigste Bestandteil.Das im Öl enthaltene Menthol wirkt antibakteriell, antiviral, beruhigend, kühlend, krampflösend und schmerzlindernd. Außerdem regt Pfefferminze die Verdauung und den Gallenfluss an.
Pfefferminze bei Erkältung
Aufgrund des hohen Gehalts an Menthol ist Pfefferminztee die perfekte Unterstützung bei Erkältungen und Husten. Er löst den Schleim und hilft beim Durchatmen.
Pfefferminze gut für Magen und Darm
Auch bei diversen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich hilft Pfefferminztee. Unter anderem dank seiner schmerz- und krampflösenden Wirkung lindert der Tee Bauchschmerzen und -krämpfe sowie Übelkeit. Er wirkt zudem wohltuend bei Völlegefühl, Blähungen und anderen Verdauungsproblemen. Seine beruhigenden Eigenschaften helfen auch gut bei Nervosität.
Gelenkprobleme lindern
Minze ist ein beliebtes Mittel, um Kopfschmerzen und Migräne sowie Gelenk-, Muskel- und Nervenschmerzen zu lindern. Zu diesem Zweck wird aber vornehmlich das naturreine ätherische Öl zum Einreiben verwendet.
Die Pfefferminze hilft als Heilpflanze auch bei Hautproblemen. Äußerlich angewendet kommt die kühlende Wirkung von Pfefferminztee zum Beispiel bei Sonnenbrand oder Mückenstichen zum Einsatz. Tränken Sie dafür ein sauberes Baumwolltuch in dem abgekühlten Tee und bedecken damit die betroffene Hautstelle. Benutzen Sie hier nicht das Öl, da es Reizungen hervorrufen kann.
Auch als Mundspülung kann man kalten Pfefferminztee gut nutzen.Hier hilft die entzündungshemmende Wirkung der Heilpflanze.
Anwendung von Pfefferminze
Als Tee:
Nehmen Sie einen Esslöffel zerkleinerte Blätter (etwa 1,5 Gramm), geben Sie sie in einem großen Sieb in eine Teekanne und gießen Sie 150 Milliliter kochendes Wasser darüber. Lassen Sie den Tee fünf bis zehn Minuten zugedeckt ziehen.