Grundsätzlich gibt es selbstverständlich keine „richtige“ Art und Weise, Essen zu sich zu nehmen, doch es gibt einige Tipps und Tricks, die Ihnen dabei helfen, die basische Ernährung nicht nur angenehmer, sondern auch schmackhafter, zu gestalten.
So würzen Sie während der Basenfastenkur
Während des Basenfastens wird auf wenig Salz gesetzt. Da Salz bei grundsätzlich sehr beliebt ist und bei den meisten Gerichten zum Einsatz kommt, kann der Verzicht schnell sehr schwerfallen. Während der Fastenkur werden statt Salz hauptsächlich Kräuter, Sesamsalz oder Kräutersalz verwendet.
Zu Beginn kann die Umstellung etwas ungewohnt sein, doch bald schon werden Sie merken, dass Gerichte mindestens genauso lecker und intensiv schmecken können, wenn sie mit verschiedenen Kräutern statt mit Salz gewürzt werden.
Bereiten Sie Gemüse „al dente“ zu
Egal, ob Sie das Gemüse braten, garen oder kochen, so sollten Sie grundsätzlich immer darauf achten, das Gemüse nicht zu lange in der Pfanne oder im Topf zu lassen. Wenn Gemüse zu lange starker Hitze ausgesetzt wird, verliert es nicht nur schnell an Farbe, sondern – was viel wichtiger ist – auch an Vitalstoffen.
Achten Sie daher darauf, das Gemüse eher „al dente“ zuzubereiten. So hat Ihr Gemüse auch noch etwas Biss und liegt nicht lasch auf dem Teller.
Passen Sie die Obst-und Gemüseverarbeitung der Tageszeit an
Als generelle Regel beim Basenfasten gilt, rohes Obst und Gemüse nur bis etwa 14 Uhr zu sich zu nehmen. Gekochtes können Sie dagegen zu jeder Zeit verzehren, doch gleichzeitig sollten Sie auch darauf achten, nach 18 Uhr gar keine Lebensmittel mehr zu sich zu nehmen.
Achten Sie hier jedoch auch besonders auf Ihren Körper. Sie selbst wissen am besten, welche Lebensmittel Sie zu welcher Tageszeit vertragen, oder auf welche Sie gegebenenfalls gänzlich verzichten sollten. Auch kann es sein, dass Sie einen anderen Tagesrhythmus haben, beispielsweise durch Nachtschichten oder anderen Tätigkeiten. Passen Sie daher die oben genannten Regeln Ihrem individuellen Rhythmus und Ihren Bedürfnissen an. Nur wenn Sie sich auch wohlfühlen, kann eine Ernährungsumstellung langfristig funktionieren.
So wichtig ist gründliches Kauen
Oftmals nehmen wir unsere Mahlzeiten so schnell zu uns, dass wir sie gar nicht richtig genießen können. Egal ob zwischen Unterrichtsstunden, Vorlesungen, oder in der 10-minütigen Pause bei der Arbeit, selten nehmen wir uns genügend Zeit, unser Essen zu genießen und wertzuschätzen.
Doch wenn Sie sich Zeit für Ihre Nahrung nehmen, kann das Geschmackserlebnis nicht nur sehr viel intensiver sein, sondern Sie helfen auch Ihrem Darm bei der Verdauung. Damit tun Sie nicht nur Ihrem Körper etwas Gutes, sondern Sie selbst fühlen sich dadurch auch eventuell besser, da das Essen dann nicht so schwer im Magen liegt.
Außerdem tricksen Sie Ihr Gehirn durch langsames Kauen aus, sodass es schneller denkt, dass Sie satt sind. Bewusstes Essen hat also nur Vorteile!
Die 80:20 Regel
Wenn Sie sich bereits basenbasiert ernährt haben, so wird Ihnen die 80:20-Regel bekannt vorkommen. Im Vergleich zur Basenfastenkur ist die basenbasierte Ernährung weniger strikt – so dürfen etwa 20% der täglichen zugeführten Lebensmittel als Säurebildner gelten, wobei die restlichen 80% basisch sein sollten.
Beim Basenfasten hingegen wird auf alle Säurebildner verzichtet, doch auch hier gibt es eine 80:20 Regel. So wird bei der Basenfastenkur empfohlen, Gemüse und Obst etwa im Verhältnis 80:20 zu sich zu nehmen. Selbstverständlich ist dies nur eine grobe Regel, und ob Sie Gemüse und Obst im Verhältnis 70:30 oder 90:10 zu sich zu nehmen, macht keinen großen Unterschied. Vielmehr geht es darum, dass Sie hauptsächlich auf Gemüse statt auf Obst setzen, damit Sie sich auch satt und energiereich fühlen.
Um Ihnen den Alltag zu erleichtern, können Sie sich auch an die Faustregel halten, dass die täglichen Mahlzeiten vorwiegend aus Gemüse und Salat bestehen sollten, und Obst lediglich als Nachtisch oder Snack zwischendurch gegessen werden sollte. Somit erreichen Sie auch ganz natürlich das 80:20 Verhältnis.
Schränken Sie sich nicht ein
Die oben genannten Regeln mögen nach viel Arbeit klingen, doch im Grunde sind sie auch nur Vorschläge. Wichtig ist, dass Sie auf sich selbst und Ihren Körper hören und für sich feststellen, was für Sie persönlich am besten funktioniert.