Der Rosmarin (Salvia rosmarinus) ist eine Art der Gattung Salvia. Er ist ein immergrüner, buschig verzweigter Halbstrauch und gehört zur der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er duftet intensiv aromatisch und erreicht eine Größe von 0,5 bis 2 Meter. Der sehr robuste Strauch kommt ursprünglich aus der Mittelmeerregion, hat sich aber mittlerweile weltweit verbreitet.
Vielen ist Rosmarin vor allem aus der Mittelmeerküche ein Begriff. Hier werden die nadelförmigen Blätter gern zum Würzen von Soßen und anderen Speisen verwendet, doch hat sie auch heilende Wirkung.
Rosmarin als Heilpflanze
Bereits seit Jahrtausenden weiß man um die heilende Wirkung von Rosmarin. Als Tee ist ein bewährtes Hausmittel bei Blähungen. Zudem ist er durchblutungsfördernd und wirkt antiseptisch bei infizierten Wunden. Er hilft auch bei Gelenk- und Muskelschmerzen und regt die Verdauung an.
Die hohe gesundheitliche Wirkung des Rosmarins ist auf die in den wertvollen ätherischen Ölen enthaltenen sekundären Pflanzenstoffen, wie Sarnosolsäure, Rosmarinsäure, Rosmarinol. Carnosolsäure, Chlorogensäure, Eucalyptol, usw, zurückzuführen.
Cineol stärkt das Immunsystem und die Gehirnleistung
Bereits die alten Griechen wussten um die Gedächtnisfördernde Wirkung von Rosmarin. Daher haben sich Studenten zur Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit oft einen Rosmarinbüschen in die Haare gesteckt.
Verantwortlich dafür ist das in Rosmarin enthaltene Cineol. Es lässt einen schneller und besser denken und erhöht das Erinnerungsvermögen. Zudem macht es wach und hemmt das Absterben von Neuronen und schützt damit vor Parkinson und Alzheimer. Zudem senkt es das Stresshormon Cortisol und stärkt das Immunsystem.
Carnosol wirkt gegen Krebs
Die positive Wirkungsweise von Rosmarin auf Krebszellen wurde bereits in mehreren Studien untersucht. Sie zeigen eine sehr starke Aktivität, vor allem auf das enthaltene Carnosol. Die positive Wirkungsweise ist bereits für Brust-, Dickdarm-, Leber-, Prostata-, Magen- und Blutkrebs bestätigt worden.
Rosmarin neutralisiert Viren und Bakterien
Das in Rosmarin enthaltene Rosmanol hilft gegen eine Vielzahl an Lebensmittelkeimen. Daher ist es das beste Hausmittel gegen einen verdorbenen Magen. Auch bei Erkältungsviren und Herpes-Viren leistet Rosmarin schnell Abhilfe.
Rosmarin stärkt das Herz und die Blutgefäße
Rosmarin hat eine starke antioxidative Wirkung und wirkrt wirkt leicht entwässernd. Zudem fördert er die Herzgesundheit und kräftigt die Blutgefäße.
Rosmarin im Alltag
Rosmarin lässt sich einfach und unkompliziert in den Alltag integrieren. Man kann ihn sowohl frisch als auch getrocknet verwenden. Er passt hervorragend zu Gemüse, Fisch und Fleisch.
Reines Rosmarinöl ist in der Apotheke erhältlich. Bei akuten Magenbeschwerden können 5-10 Tropfen gemischt in einem Teelöffel Honig Abhilfe verschaffen.
Auch als Tee kann Rosmarin genossen werden. Dazu einfach ein Teelöffel Rosmarin mit 250ml Wasser übergießen und abgedeckt 10 Minuten ziehen lassen
Achtung: Rosmarin sollte bei Bluthochdruck nicht als Öl verwendet werden, da er die Herzfrequenz erhöht. Als Kräuter im Essen ist er aber unbedenklich.
Da Rosmarin abtreibend wirkt, sollten Schwangere auf einen übermäßigen Konsum von Rosmarin verzichten.