Vitamin B1 – auch Thiamin genannt – gehört zu den wasserlöslichen B-Vitaminen. Es hat große Bedeutung im Energiestoffwechsel, insbesondere beim Abbau von zugeführten Kohlenhydraten. Außerdem ist Thiamin wichtig für das Wachstum und der Erhaltung von Herzmuskelgewebe. Darüber hinaus fördert es die Erneuerung beschädigter Nerven und unterstützt die Entwicklung neuer Nervenfasern sowie die Übertragung von Bewegungsimpulsen zwischen Nerven und Muskulatur.
Da der menschliche Körper Vitamin B1 nicht in ausreichender Menge speichern kann, ist eine Zufuhr dieses Vitamins in unserer alltäglichen Ernährung besonders wichtig.
Wo steckt Vitamin B1 drin?
Thiamin ist sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Produkten enthalten. Menschen die auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung achten sind in der Regel ausreichend mit Vitamin B1 versorgt. Ein Mangel des Vitamins kann sich bei übermäßigem Alkoholkonsum oder Essstörungen bzw. zu einseitiger Ernährung entwickeln. Schwangere Frauen haben ebenfalls einen erhöhten Bedarf an Thiamin und sollten daher auf eine angemessene Aufnahme achten.
Was löst ein Vitamin B1-Mangel aus?
Ein Mangel an Thiamin begünstigt Nervenkrankheiten. Man fühlt sich erschöpft und das Gedächtnis kann in Mitleidenschaft geraten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt erwachsenen Menschen eine tägliche Zufuhr von 1,0 bis 1,3 Milligramm Vitamin B1 pro Tag. Lebensmittel mit dem meisten Thiamin-Gehalt sind beispielsweise Haferflocken, Wildreis und Sonnenblumenkerne aber auch in Schweinefleisch und Thunfisch ist es enthalten.
Da dieses Vitamin wasserlöslich ist und leicht durch Hitze zerstört wird sollten die entsprechenden Lebensmittel nur schonend zubereitet werden.
Wenn Sie sich gesund und ausgewogen ernähren, ist ein Vitamin B1-Mangel eher unwahrscheinlich.Trotzdem ist es wichtig darauf zu achten, dass es auch nicht zu einem Mangel kommt.