Wenn Sie noch neu in der Welt des Basenfastens sind, so ist es hilfreich, sich mit einigen Regeln vertraut zu machen. Zunächst ist es wichtig, dass Sie einen Überblick über die Lebensmittel haben, die während des Basenfastens tabu sind, so beispielsweise alle getreidebasierten Lebensmittel, Milchprodukte sowie Fleisch jeglicher Art. Grundsätzlich wird beim Basenfasten vor allem auf Obst, Gemüse und einige Nüsse und Samen gesetzt.
Was sollten Sie zuhause haben?
Bevor Sie mit dem Basenfasten beginnen, sollten Sie Ihren Haushalt überprüfen und sicherstellen, dass Sie einige Hauptlebensmittel bereits vorrätig haben. Da beim Basenfasten auf vieles verzichtet wird, wird Ihnen die Umstellung vermutlich leichter fallen, wenn Sie vor Beginn des Fastens bereits dafür gesorgt haben, dass Sie die Produkte, auf die Sie häufiger zurückgreifen müssen, schon in Ihrer Küche haben.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, folgende Lebensmittel und Produkte vorrätig zu haben:
- Eine breite Auswahl an Gemüse (beispielsweise Gemüse der Saison sowie Kartoffeln und Zwiebeln)
- Eine Auswahl an Obst (vor allem Obst der Saison, sowie Äpfel und Bananen)
- Trockenfrüchte (bieten sich vor allem als Snacks zwischen den Mahlzeiten an)
- Nüsse (achten Sie darauf, dass nicht alle Nüsse erlaubt sind – Mandeln, Walnüsse, Macadamianüsse und Pistazien jedoch können gerne während des Basenfastens verzehrt werden)
- Linsen, Kichererbsen, Hirse und Quinoa zum Keimen
- Samen (beispielsweise Kürbiskerne, Sesam, Sonnenblumenkerne, oder Leinsamen)
- Kräutertees (jedoch keine Tees, die Früchte oder Aromastoffe beinhalten)
- Wasser ohne Kohlensäure
- Kalt gepresste Öle (zum Beispiel Olivenöl oder geschmacksneutralere Varianten wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl)
- Frische Kräuter
3 Regeln für ein erfolgreiches Basenfasten
Da jede Fastenmethode eine Umstellung der gewohnten Ernährung bedeutet, ist es normal, wenn es Ihnen schwerfällt, das Fasten konsequent durchzuziehen. Die folgenden Regeln sollen Ihnen dabei helfen, den basischen Alltag besser einschätzen und strukturieren zu können, und sind darüber hinaus darauf ausgelegt, dass das Basenfasten so effektiv wie möglich verläuft.
- Hören Sie auf Ihren Körper
Sie selbst kennen sich und Ihren Körper am besten. Daher ist es wichtig, dass Sie auf ihn hören und nur die Lebensmittel zu sich nehmen, die für Sie gut bekömmlich sind und keine, die Ihnen nicht guttun – selbst, wenn sie Hauptbestandteil der basischen Ernährung sein sollten.
Beispielsweise macht Rohkost einen Großteil des Basenfastens aus, doch wenn Ihr Körper nicht an viel Rohkost gewöhnt ist, können Sie das Fasten auch mit gekochten Gerichten bewältigen, oder Sie fügen Ihrem Körper nur schrittweise mehr Rohkost zu.
Da Ernährung und Verträglichkeit sehr individuell sind, ist es sehr wichtig, dass Sie für sich selbst darauf achten, was Ihrem Körper guttut und auf was Sie besser verzichten. Hierbei ist es auch sehr wichtig, dass Sie für sich selbst festlegen, wie viel Sie essen möchten. Achten Sie jedoch darauf, nur so viel zu essen, bis sie sich gesättigt fühlen, statt mehr zu sich zu nehmen. Dieses Gefühl ist jedoch auch sehr individuell und wie groß eine Portion sein sollte, hängt sehr von Körperstruktur- und bau ab. Daher ist es wichtig, dass Sie hier auf Ihren Körper hören und für sich selbst festlegen, wie viel Sie essen möchten.
- Teilen Sie sich ihre Nahrung zeitlich ein
Wie auch bei der Verträglichkeit ist es auch bei der zeitlichen Einteilung des Tages sehr wichtig, dass die Regeln für Sie selbst funktionieren. Je nachdem, wie Ihr Tag grundsätzlich strukturiert ist, kann es sein, dass manche zeitlichen Regeln nicht einhaltbar sind – machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Die Regeln sind nur ein Leitfaden, jedoch ist es am wichtigsten, dass sie für Sie und Ihren individuellen Alltag funktionieren.
Grundsätzlich ist es jedoch zu empfehlen, nach 18 Uhr keine Lebensmittel mehr zu sich zu nehmen. Durch die lange Pause zwischen Abendessen und Frühstück hat Ihr Körper die Möglichkeit, sich nur auf die Stoffwechselarbeit, statt auf Stoffwechsel und Verdauung zu konzentrieren.
Da Rohkost beispielsweise auch eher schwerer verdaulich ist, ist es auch empfehlenswert, rohes Obst und Gemüse nur bis etwa 14 Uhr zu sich zu nehmen und danach eher gegarte oder gekochte Lebensmittel zu sich zu nehmen.
- Essen Sie weniger Obst als Gemüse
Da in Obst generell mehr Zucker und Wasser enthalten ist als in Gemüse, fällt dem Körper die Verdauung von Obst meist leichter. Durch eine schnellere Verdauung ist es möglich, dass Sie von einer obstbasierten Ernährung schneller wieder hungrig sind als von einer Ernährung, die hauptsächlich auf Gemüse basiert.
Daher folgt das Basenfasten der generellen Regel von Obst und Gemüse im Verhältnis von 1:4. Sprich, etwa 20% Ihrer täglichen Lebensmittelzufuhr sollte aus Obst bestehen, im Vergleich zu etwa 80% Gemüse.
So klappt das Basenfasten
Es mag so scheinen, als ob es bei einer basischen Ernährung viele Elemente gibt, die beachtet werden müssen, so beispielsweise die Lebensmittel, auf die man verzichten sollte, die, die man bedenkenlos essen kann, und Regeln wie zeitliche Unterteilungen. Jedoch ist das Basenfasten nur anfangs kompliziert. Es kann hilfreich sein, sich eine Liste an erlaubten Lebensmitteln in die Küche zu hängen, und sich einen Essensplan zu erstellen, der auch an Ihre persönliche Zeiteinteilung des Tages angepasst ist.
Motivieren Sie sich, indem Sie sich täglich bewusst machen, dass Sie Ihrem Körper etwas Gutes tun möchten.