Quinoa ist nicht nur vielseitig einsetzbar und lecker, sondern auch ein wahres „Superfood“: Kaum ein anderes Lebensmittel vereint so viele gesunde Nährstoffe auf unserem Teller und bringt zudem einige Vorteile für unseren menschlichen Körper mit sich. Im Folgenden stellen wir Ihnen neun Gründe vor, warum auch Sie mehr dieser kleinen Power-Körner in ihren Speiseplan einbauen sollten.
1. Quinoa als hochwertige Eiweißquelle
Quinoa enthält auf 100 Gramm etwa 12 Gramm Eiweiß und ist damit sogar eiweißreicher als Reis. Einzig und allein Nüsse oder Hülsenfrüchte können mehr pflanzliches Eiweiß liefern. Vor allem für Vegetarier oder Veganer stellt Quinoa eine optimale Quelle für hochwertige pflanzliche Proteine dar.
2. Quinoa stabilisiert den Blutzuckerspiegel
Einen weiteren Vorteil, den Quinoa mit sich bringt, bezieht sich auf unseren Blutzuckerspiegel, der durch den Verzehr von Quinoasamen nur leicht ansteigt. Grund dafür ist die Kombination aus einem hohen Gehalt an komplexen Kohlenhydraten und einem außergewöhnlich hohen Eiweiß-Anteil, die dazu führt, dass die Kohlenhydrate in unserem Darm nur langsam aufgespalten werden und der Blutzuckerspiegel nur langsam steigt. Deutlich ablesbar ist dieser Effekt am sogenannten „glykämischen Index“, der anzeigt, wie stark ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Bei Quinoa ist dieser extrem niedrig.
3. Quinoa als Sattmacher
Quinoa besteht zu 60 Prozent aus Kohlenhydraten und ist damit sehr energiereich. Anders als bei Reis oder Pasta handelt es sich bei Quinoa dabei jedoch nicht um einfach gesättigte Fettsäuren, sondern um viele komplexe und damit langkettige Kohlenhydrate, die nicht nur unseren Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen, sondern auch dafür sorgen, dass unser Sättigungsgefühl länger anhält. Für die Low-Carb-Küche ist Quinoa somit natürlich eher nicht geeignet, jedoch kann Quinoa als gesunder Sattmacher dienen!
4. Quinoa als Glücksbringer
Ebenso wie für die physische Gesundheit kann Quinoa auch für das psychische Wohlbefinden förderlich sein. Begründet sieht sich diese Annahme in der im Quinoa enthaltenen Aminosäure „Tryptophan“, die dafür bekannt ist, stimmungsaufhellend wirken zu können, da sie zur Bildung des Glückshormons Serotonin beiträgt. Quinoa kann uns also nicht nur satt, sondern auch glücklich machen!
5. Quinoa fördert die Verdauung
Aufgrund seines hohen Ballaststoffgehalts ist Quinoa auch verdauungsfördernd. Quinoa enthält in etwa 10 bis 15 Prozent lösliche und unlösliche Ballaststoffe, die bei Verzehr die Verdauung in Schwung bringen und somit auch Verstopfungen entgegenwirken können. Zudem dienen die vielen Ballaststoffe den gesunden Bakterien in unserem Darm als Nahrungsquelle und können somit dazu beitragen unsere natürliche Darmflora zu stärken.
6. Quinoa gegen Kopfschmerzen
Quinoa kann nicht nur als Stimmungsaufheller genutzt werden, sondern auch gegen Kopfschmerzen oder Migräne helfen. Diese Wirkung ist vor allem der hohen Menge an Magnesium zuzuschreiben, die dabei hilft, Blutgefäße zu entspannen und dadurch jener Gefäßverengung vorbeugen kann, die für Migräne typisch ist. Weiterhin sich positiv auf Kopfschmerz auswirkend, ist das im Quinoa vorkommende Riboflavin (Vitamin B2). Riboflavin kann die Energieproduktion innerhalb der Körperzellen verbessern und dadurch den Energiestoffwechsel zwischen den Zellen im Gehirn und den Muskelzellen unterstützen – ein Effekt, der sich als hilfreich gegen Migräne erwiesen hat.
7. Quinoa als Alternative bei Nahrungsunverträglichkeiten
Ebenso wie Buchweizen oder Amaranth gilt auch Quinoa als ein sogenanntes „Pseudogetreide“, das glutenfrei ist und damit eine gute Alternative zu herkömmlichen Getreidesorten darstellt, die aufgrund ihres Glutengehaltes von Menschen mit Zöliakie nicht verzehrt werden können.
8. Quinoa als Nährstoff- und Folsäurelieferant
Neben seinem hohen Eiweißgehalt enthält Quinoa auch eine Vielzahl an Nährstoffen und Folsäure. Im Vergleich zu herkömmlichen Getreidesorten ist Quinoa dabei sogar ein echter Nährstoffriese! Entsprechend enthält Quinoa mehr Proteine, mehr Ballaststoffe, mehr Bitterstoffe und mehr Mineralien als Weizen, Roggen oder Hafer! Mit 16 g Proteinen auf 100g Quinoa stellt der Inka-Reis vor allem für Vegetarier und Veganer eine geeignete Proteinquelle dar!
9. Quinoa enthält sekundäre Pflanzenstoffe
Ebenso wie Avocado oder Nüsse enthält auch Quinoa viele sekundäre Pflanzenstoffe, denen unterschiedliche gesundheitsfördernde Wirkungen beigemessen werden. Zwar gibt es noch keine ausreichend wissenschaftlichen Studien, um die tatsächliche Wirkung zu bestätigen. Jedoch wird der Verzehr von Quinoa mit einer möglichen Risikominimierung bezüglich Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.