Wenn Sie das Basenfasten begonnen haben, um grundsätzlich mehr auf Ihre Ernährung zu achten oder auch einfach, um Ihrem Körper etwas Gutes zu tun, so möchten Sie vermutlich nach Ende der Fastenzeit nicht zu Ihrem gewohnten Essverhalten zurückkehren. Sobald die Basenfastenwoche vorbei ist, fragen Sie sich eventuell, wie Sie nun fortfahren sollen und wie Sie Ihre Ernährung in Zukunft angehen möchten.
Reflektieren Sie
Denken Sie zunächst an die Zeit vor dem Basenfasten und vergleichen Sie Ihre generelle Stimmung und Ihr Wohlbefinden zu dem der Fastenzeit. Bemerken Sie Unterschiede? Vielleicht haben Sie durch das Fasten ein leichteres und entspannteres Körpergefühl wahrgenommen, vielleicht waren Sie anfangs müder, doch haben dann einen neuen Energieschub bemerkt, oder vielleicht haben Sie generell bemerkt, dass Sie sich einfach besser fühlen.
Natürlich kann es auch sein, dass Ihnen das Fasten eher schwerfiel und Sie sehr ungern auf einige Dinge verzichtet haben. Sich auch dies bewusst zu machen, ist besonders wichtig, um zu entscheiden, wie Sie mit Ihrer Ernährung fortfahren möchten.
Nachdem Sie sich die positiven und negativen Aspekte der Fastenzeit bewusst gemacht haben, können Sie darüber entscheiden, ob Sie gerne zu Ihrer Ernährung vor dem Basenfasten zurückkehren möchten, oder ob die positiven Erlebnisse überwiegen und Sie gerne ähnlich fortfahren möchten.
Zurück zur vorherigen Ernährung: Was Sie beachten müssen
Wenn Sie für sich beschlossen haben, dass Sie gerne zu Ihrer gewohnten Ernährung zurückkehren möchten, achten Sie darauf, Ihrem Körper die Umstellung möglichst angenehm zu gestalten.
- Gehen Sie es langsam an
- Nachdem Sie während der Fastenzeit auf jegliche Säurebildner verzichtet haben, ist es zu empfehlen, nicht direkt nach Ende der Basenfastenzeit direkt wieder viel Saures zu essen. Stattdessen können Sie zunächst einige wenige Säurebildner in Ihre tägliche Ernährung integrieren, und so nach und nach Ihren Körper auf Ihre gewohnte Ernährung vorbereiten.
- Hören Sie auf Ihren Körper
- Sie selbst kennen Ihren Körper am besten und wissen daher, was ihm guttut und was er braucht. Wenn Sie daher merken, dass Ihnen Energie fehlt oder Ihr Körper dringend Säurebildner möchte, so hören Sie auf ihn. Sollten Sie jedoch feststellen, dass die erneute Aufnahme von sauren Lebensmitteln Ihrem Körper nicht guttut, so können Sie das Basenfasten auch noch um einige Tage verlängern, oder stattdessen zu einer 80:20 Ernährung wechseln.
- Sie selbst kennen Ihren Körper am besten und wissen daher, was ihm guttut und was er braucht. Wenn Sie daher merken, dass Ihnen Energie fehlt oder Ihr Körper dringend Säurebildner möchte, so hören Sie auf ihn. Sollten Sie jedoch feststellen, dass die erneute Aufnahme von sauren Lebensmitteln Ihrem Körper nicht guttut, so können Sie das Basenfasten auch noch um einige Tage verlängern, oder stattdessen zu einer 80:20 Ernährung wechseln.
Die 80:20 Ernährung – basenbasiert essen
Sollten Sie bemerkt haben, dass das Basenfasten einen positiven Einfluss auf Ihren Körper und Ihr generelles Wohlbefinden hatte, und Sie sich dazu entschlossen haben, sich weiterhin gerne basenbasiert zu ernähren, so eignet sich die 80:20 Ernährung ideal für Sie.
Bei der 80:20 Ernährung wird darauf geachtet, dass etwa 80% der täglich zu sich genommenen Lebensmittel als basisch gelten. Die restlichen 20% jedoch dürfen als Säurebildner gelten, sprich sauer verstoffwechselt werden.
Um diese Regel einzuhalten, wird generell empfohlen, dass das Hauptgericht der Mahlzeit basisch sein sollte, und die Beilagen sauer sein dürfen. Wenn Sie beispielsweise Kartoffelpüree mit gebackenem Fisch servieren möchten, so würden Sie den Fisch als Beilage servieren, da er als Säurebildner gilt, und stattdessen das Kartoffelpüree zum Hauptbestandteil des Gerichts umfunktionieren. Dies kann zunächst ungewohnt sein, doch ist eine effektive Methode, um die 80:20 Regel ohne viel Rechnen einzuhalten. Achten Sie auch darauf, dass die 80:20 Regel nicht nur bei festen Mahlzeiten gilt, sondern auch bei flüssigen Lebensmitteln und Getränken gilt.
Verwandeln Sie bekannte Rezepte in 80:20-Rezepte
Auch wenn die Umstellung zur 80:20 Ernährung zunächst ungewohnt sein mag und Sie eventuell zu Beginn etwas unsicher sind, wie sie diese am einfachsten und besten gestalten können, so lassen Sie sich versichern, dass Sie auch beruhigt auf alte Rezepte zurückgreifen können.
Grundsätzlich kann beinahe jedes Rezept in ein 80:20-taugliches Rezept verwandelt werden. Dafür müssen Sie lediglich einige Änderungen an den Mengenangaben und gegebenenfalls an den Zutaten vornehmen.
Aus der Basenfastenzeit sind Sie größtenteils bereits damit vertraut, welche Lebensmittel als Säurebildner gelten und welche basisch verstoffwechselt werden. Wenn Sie nun beispielweise ein Rezept vor sich haben, dass hauptsächlich aus Reis besteht, welcher als Säurebildner gilt, so können Sie stattdessen die Gemüsebeilage zum Hauptbestandteil des Gerichts umfunktionieren, indem Sie die Mengen dessen erhöhen, und die des Reises reduzieren.
Hören Sie auf Ihren Körper
Grundsätzlich ist es am wichtigsten, dass Sie auf Ihren Körper hören und darauf achten, was Ihnen selbst das beste Körpergefühl gibt. Falls Ihnen die 80:20 Ernährung schwerfällt, so können Sie die Regel auch auf die gesamte Woche statt auf den einzelnen Tag beziehen, und somit einige Tage auf eine komplett basische Ernährung setzen, und sich dafür an anderen Tagen hauptsächlich von Säurebildnern ernähren.
Unser Tipp: Bauen Sie einmal pro Woche einen Cheat Day an, an dem Sie essen können, was Sie möchten. Das hilft dabei, die Motivation anzuregen und auch dauerhaft aufrecht zu halten. Viel Erfolg!