Die Tage werden kürzer und die Sonnenstunden weniger. Der Winter steht vor der Tür und beeinflusst nicht nur unseren äußeren Alltag, sondern bei vielen Menschen auch die innere Stimmung. Entsprechend werden die Wintermonate bei vielen Menschen von Lethargie, Dauermüdigkeit und einer schlechten Grundstimmung begleitet. In manchen Fällen kann sich die schlechte Stimmung, zu einer „saisonal abhängigen Depression“, entwickeln, der vielen auch unter dem Begriff „Winterblues“ bekannt ist. Was man gegen den sogenannten „Winterblues“ tun kann und welche fünf Tipps gegen das saisonale Stimmungstief helfen können, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel auf.
Was ist der eigentlich der „Winterblues“?
Charakteristisch für den Winterblues ist zudem eine anhaltende Müdigkeit, begleitet von einer starken Lust auf Süßigkeiten. Zur bleiernen Müdigkeit kommt damit auch eine auch tagsüber anhaltende Antriebslosigkeit, die in Kombination mit dem größeren Appetit oftmals eine schlechte Kombination darstellt. Nicht verwunderlich also, dass viele vom Winterblues betroffene Menschen auch unter einer saisonalen Gewichtszunahme leiden.
Gut zu wissen: Im Gegensatz dazu geht eine „normale Depression“ oft mit Schlafstörungen und Appetitmangel einher. Im Zweifelsfall ist es empfehlenswert, zu einem Arzt zu gehen und dort über die Symptome zu sprechen. Der Arzt kann dann feststellen, ob es sich um eine „saisonale Depression“ handelt oder nicht.
Hervorgerufen wird der sogenannte „Winterblues“ durch fehlendes Tageslicht, einem Effekt, der im menschlichen Gehirn zu einem veränderten Botenstoffhaushalt führen kann. Hierbei kommt es zu einer vermehrten Produktion des „Schlafhormons“ Melatonin, was uns antriebsarm und müde macht. Bei weniger Licht nimmt gleichzeitig die Produktion des „Stimmungsaufheller“ Serotonin ab, was unsere Psyche leichter in eine emotionale Schieflage geraten lässt.
Umso wichtiger ist es jetzt, bewusst für einen Ausgleich zu sorgen. Wie dieser konkret aussehen kann, zeigen wir Ihnen im Folgenden an fünf hilfreichen Tipps gegen den Winterblues auf.
1. Bewegung, Bewegung, Bewegung…
Tägliche Bewegung hat einen enormen Effekt auf depressive Verstimmungen und gilt mittlerweile sogar als wichtiger Therapiebaustein bei Depressionen. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft aktiviert dabei nicht nur unseren Körper, sondern schüttet nachweislich auch Glückshormone aus! Auch etwas mehr Anstrengung in Form von Sport hilft gegen das saisonale Stimmungstief. Vielleicht ist das gerade der richtige Zeitpunkt für eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder dem lang vorgenommenen Beitritt in den regionalen Sportverein?
2. Möglichst viel Tageslicht!
Um der Melatonin-Produktion etwas entgegensetzen zu können, ist es hilfreich, den Körper möglichst oft dem natürlichen Tageslicht auszusetzen. Gehen Sie deshalb auch im Winter möglichst oft nach draußen. Für die Produktion des Stimmungsaufhellers Serotonin bedarf es nicht einmal Sonnenschein, da für die Produktion des Hormons auch ein „bedeckter“ Himmel ausreicht. Menschen, die sich aufgrund ihrer Arbeit hauptsächlich in Innenräumen aufhalten, sollten darauf achten, dass die hauptsächlich genutzten Räumlichkeiten möglichst viel Tageslicht abbekommen.
3. Gesunde Ernährung mit Vitamin D
Während des Winters fehlt es dem Körper nicht nur am Stimmungsaufheller Serotonin – auch Vitamine wie das Vitamin D werden durch das fehlende Sonnenlicht jetzt zur Mangelware! Abhilfe schaffen kann in diesem Zusammenhang eine vitaminreiche Ernährung, die fettige Fische wie Hering, Makrele und Forelle einschließt. Vitamin-D ist zudem auch in Eiern, Pilzen, Goudakäse und Avocados enthalten. Auch auf diese Weise kann das eigene Wohlbefinden gesteigert werden!
4. Selbstwirksamkeit spüren
Muntert euch bewusst mithilfe von Dingen, die euch glücklich machen, auf. Hilfreich können in diesem Zusammenhang kreative Hobbys wie Musizieren, Stricken, Malen oder Basteln sein. Ein netter Spieleabend unter Freunden hat noch nie jemandem geschadet. Ein gutes Stichwort in diesem Zusammenhang ist der Begriff „Selbstwirksamkeit“, welche in unserem Gehirn eine Dopaminausschüttung bewirkt und uns langfristig lehren kann, mit Widrigkeiten in unserem Leben besser umgehen zu können.
5. Die gewisse Würze
Gegen die schlechte Stimmung und Müdigkeit kommen nicht nur äußerliche Faktoren wie Tageslicht, frische Luft und Bewegung an. Auch innerlich kann man den Körper mit Gewürzen beleben. Entsprechend können „scharfe“ Gewürze wie Chili, Pfeffer oder Zimt unseren Kreislauf in Schwung bringen, in unserem Gehirn zu einer Dopaminausschüttung führen und auf diese Weise als eine Art „Stimmungsaufheller“ dienen! Ebenso empfehlenswert sind Gerichte mit Ingwer, schließlich „heizt“ dieser unseren Körper nicht nur von Innen ein, sondern stärkt zudem auch unser Immunsystem.