Wenn Sie auf diesen Artikel gestoßen sind, haben Sie eventuell bereits von der Basenfastenkur gehört und möchten Sie nun selbst ausprobieren. Falls Basenfasten für Sie noch komplettes Neuland sein sollte – beim Basenfasten wird für einen kurzen Zeitraum (meist für eine Dauer von maximal zwei Wochen) auf alle Säurebildner verzichtet und stattdessen auf durchgehend basische Lebensmittel gesetzt. Als Säurebildner gelten beispielsweise Getreide- und Milchprodukte, Eier und Fisch, aber auch einige Samen, Nüsse, und andere Produkte.
Grundsätzlich fordert die Basenfastenkur nur ein Verständnis von sauren und basischen Lebensmitteln, und ist dahingehend relativ unkompliziert. Doch nichtsdestotrotz haben wir hier einige Tipps und Tricks gesammelt, die Ihnen den Start in das Basenfasten erleichtern können.
Sollten Sie „entlasten“?
„Entlasten“ beschreibt eine allmähliche Ernährungsumstellung, bevor das eigentliche Fasten beginnt. Durch das Entlasten bereiten Sie Ihren Körper langsam auf die Umstellung vor, statt die Veränderung sehr plötzlich vorzunehmen.
Entlasten vor der Basenfastenkur ist vor allem dann zu empfehlen, wenn Sie sich derzeit hauptsächlich von Säurebildnern ernähren. Dazu kann zählen, dass Sie beispielsweise täglich tierische Produkte wie Wurst, Fisch, oder Eier zu sich nehmen, oder auch, wenn Sie mehr als zwei Tassen Kaffee pro Tag trinken. Vor allem der Verzicht auf Kaffee kann zunächst sehr schwerfallen. Besonders während der ersten Tage der Basenfastenkur müssen Sie sich eventuell erst an die generelle Ernährungsumstellung gewöhnen und herausfinden, wie Sie Ihren neuen Alltag strukturieren. Da kann es von Vorteil sein, wenn Sie sich bereits etwas an den Kaffeeentzug gewöhnt haben, damit Ihnen zumindest dieser Schritt ein wenig leichter fällt, und Sie sich voll und ganz auf die neue Ernährung konzentrieren können.
Fangen Sie hierfür bereits einige Tage vor dem geplanten Start der Basenfastenkur damit an, auf Kaffee zu verzichten. Sie können den Konsum selbstverständlich auch schrittweise reduzieren, doch beginnen Sie für diese Methode mindestens eineinhalb Wochen vor Beginn der Kur. Beginnen Sie das Basenfasten erst dann, wenn Sie den Entzug überstanden haben. So können Sie voller Energie in die Kur starten und auch die positiven Effekte genießen.
Auch Ihr Darm muss sich umstellen
Vor allem, wenn Sie sich bis dato hauptsächlich von Säurebildnern ernährt haben, so kann es sein, dass Ihr Darm zu Beginn der Basenfastenkur etwas überfordert ist. Um dem vorzubeugen und Ihren Darm langsam auf die Ernährungsumstellung vorzubereiten, können Sie – wie beim Entlasten – nicht nur bereits einige Tage vorher auf einige Säurebildner verzichten, sondern Sie können auch vor Beginn der Kur damit anfangen, mehr basische Produkte in Ihre Ernährung zu integrieren.
Besonders wenn Sie grundsätzlich nur wenig Obst und Gemüse zu sich nehmen, ist es hilfreich für Ihren Darm und Ihren gesamten Körper, wenn Sie vorzeitig damit anfangen, nach und nach mehr Gemüse zu sich zu nehmen. Durch diese schonende Veränderung ist die Chance geringer, dass sich Ihr Darm überfordert fühlt. Somit schaffen Sie bessere Voraussetzungen für einen angenehmen und komplikationslosen Start in die Basenfastenkur.
Sortieren Sie Ihre Küche aus
Je nachdem, wie viele Lebensmittel Sie auf Vorrat zuhause haben, können Sie bereits einige Wochen bis einige Tage vor Ihrem Start in die Basenfastenkur damit beginnen, säurebildende Lebensmittel auslaufen zu lassen und nicht mehr nachzukaufen. Je weniger Säurebildner in Ihrem Haushalt vorhanden sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Sie während des Basenfastens ‚sündigen‘. Falls noch viele Lebensmittel übrigbleiben und Sie sich selbst nicht zutrauen, sich zu beherrschen, so können Sie die Säurebildner auch an Verwandte oder Freunde verschenken, oder lediglich in der hintersten Ecke Ihrer Schränke verstauen, ganz nach dem Motto ‚Aus den Augen, aus dem Sinn‘.
Kaufen Sie vorzeitig ein
Um direkt am ersten Tag entspannt in die Basenfastenkur zu starten, kaufen Sie am besten einige Tage vorher ein. So können Sie sich bereits drei Mahlzeiten für die ersten beiden Tage überlegen und sich dementsprechend mit den nötigen Lebensmitteln eindecken. Wenn Sie bereits alle Dinge, die Sie benötigen, zuhause haben, so können Sie ohne weitere Anstrengungen direkt am ersten Tag entspannt in das Bastenfastenprogramm starten.
Unabhängig von bestimmten Rezepten sollten Sie auf jeden Fall folgende Dinge zuhause haben:
- Kräutertees und reines Wasser ohne Kohlensäure
- Kaltgepresste Pflanzenöle, zum Beispiel Olivenöl oder Sesamöl
- Bratöl, beispielsweise Bratolivenöl, Sonnenblumenöl oder Rapsöl
- Erdmandelflocken
- Trockenobst (zum Beispiel Aprikosen, Mango, Apfel, etc.)
- Gemüsebrühwürfel
- Kartoffeln
- Frische Äpfel und anderes Obst
Selbstverständlich können Sie diese Liste an Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen. Im Laufe der Basenfastenkur werden Sie auch ein besseres Gespür dafür bekommen, welche Lebensmittel Sie besonders häufig verwenden, und daher immer im Haus haben sollten.
Setzen Sie sich Ziele
Eine Ernährungsumstellung kann vor allem zu Beginn schwierig und vor allem ungewohnt sein. Durch den Bruch mit dem Gewohnten kann es auch sein, dass Ihnen die Motivation schwindet. Setzen Sie sich daher bereits vor Beginn der Kur einige persönliche Ziele, die Sie mithilfe der Kur erreichen möchten, beispielsweise Gewichtsabnahme, ein besseres Körpergefühl, oder lediglich ein ausgeprägteres Gespür für gesunde Ernährung.
Halten Sie sich diese Ziele regelmäßig vor Augen. Auch wenn die Umstellung zunächst schwerfallen mag, so werden Sie mit konkreten Zielen vor Augen viel eher in der Lage sein, die positiven Effekte des Basenfastens zu bemerken und auch wertzuschätzen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!