Das Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis), auch Gartenbohnenkraut, Echtes Bohnenkraut, Pfefferkraut, Saturei, Gartensaturey und Kölle genannt, gehört zur Familie der Lippenblütengewächse. Die einjährige Pflanze hat einen angenehm würzigen Duft. Sie wird zwischen 30 und 60 cm groß und blüht zart weiß von Juli bis Oktober. Bohnenkraut stammt aus dem mittleren und östlichen Mittelmeerraum, der Schwarzmeer- und Kaukasusregion.
Bereits in der Antike wurde die Pflanze als Heil- und Gewürzpflanze verwendet.
Bohnenkraut als Heilpflanze
Bohnenkraut hat eine verdauungsfördernde und appetitanregende Wirkung. Das scharf aromatische Gewürz kann auch gegen Blähungen und Durchfall helfen. Daher ist es eine gute Kombination Bohnenkraut mit Kraut, Bohnen und Fleisch zu servieren.
Die im Bohnenkraut enthaltenen ätherischen Öle wirken antimikrobiell und krampflösend. In Form eines Tees kann Bohnenkraut bei Verdauungsproblemen Linderung verschaffen. Als Badezusatz kann es zudem bei Reizhusten helfen.
Bohnenkraut im Alltag
In der Küche
Passen Sie bei der Dosierung von Bohnenkraut auf. Es schmeckt sehr intensiv. Daher gilt hier die Regel: Weniger ist mehr. Dazu kommt, dass das Kraut erst durch das Kochen sein volles Aroma zeigt.
Bohnenkraut passt hervorragend zu Salaten, Kartoffel-, Gemüse-, Wild- und Pilzgerichten. Es findet auch bei der Wurstherstellung Anwendung und passt perfekt zu Bohnengerichten.
Als Tee
Als Heilpflanze kann aus dem Kraut ein Tee gebrüht werden. Der Sud kann auch als Badezusatz fungieren.