Der Echte Kerbel oder Gartenkerbel (Anthriscus cerefolium) gehört zur Familie der Doldenblütler. Kerbel ist vor allem vielen ein Begriff aus der Küche, da er häufich als Suppenkraut und Gewürz für Gemüse oder Salate verwendet wird.
Er ist eine einjährige Pflanze, die eine Höhe von 20-70 cm erreicht. Der leicht nach Anis riechende Kerbel blüht von Mai bis August und ist Westasien und Mitteleuropa beheimatet.
Kerbel schmeckt nicht nur würzig gut, sondern sie hat auch heilende Eigenschaften.
Kerbel als Heilpflanze
Kerbel wird seit langem als Heilpflanze geschätzt. In ihr sind große Mengen an ungesättigten Fettsäuren, Flavonoiden und Gerbstoffen enthalten. Zudem ist sie reich an Eisen, Kalium, Zink und Magnesium. Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe hilft Kerbel daher gegen einer Vielzahl von Beschwerden.
Bei Kopfschmerzen und Sehschwäche kann Kerbel beispielsweise eine positive Wirkung erzielen.
Durch seine natürliche antibakterielle Wirkung ist er auch hilfreich bei Verbrennungen, Infektionen und Entzündungen.
Durch seine enthaltenen Gerbstoffe hilft er zudem bei Blähungen, Durchfall und Verstopfung.
Kerbel wirkt außerdem beruhigend auf die Nerven und kann bei Schlafstörungen helfen.
Stärkung des Immunsystems
Die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide haben eine hohe antioxidative Wirkung. Dadurch werden die Zellen und das Immunsystem vor oxidativem Stress geschützt.
Achtung: Trotz seiner sehr positiven Eigenschaften sollten Sie Kerbel während der Schwangerschaft vermeiden.
Kerbel im Alltag
Viele haben Kerbel zu Hause als Gewürz. Er kann getrocknet oder frisch verarbeitet werden und passt hervorragend zu Suppen, Soßen und Eintöpfen. Auch in Form von Tee kann Kerbel getrunken werden.
In Essig und Öl eingelegt gibt Kerbel eine angenehm würzige Note ab.