Koriander (Coriandrum sativum)gehört zu der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Er wird als Gewürz- und Heilpflanze verwendet. Er ist eine einjährig wachsende Pflanze.
Er wächst als einjährige krautige Pflanze und wird, je nach Standort, zwischen 30 bis 90 cm groß. Die Blätter sind, je nach Alter, rundlich, breit und dreigeteilt (junge Pflanzen) bzw. groß und fein zerteilt (ältere Pflanzen). Zwischen Juni und Juli blüht der Koriander mit weißen bis rötlichen Blüten und trägt braune bis gelbe Früchte (Koriandersamen).
Als Gewürzpflanze findet man ihn vorwiegend in der asiatischen und indischen Küche. Doch ist er in diesen Ländern auch aufgrund seiner hohen Werte an Phytonährstoffen und ätherischen Ölen eine altbewährte Heilpflanze.
Koriander bei Verdauungsbeschwerden
Die fernöstliche Medizin weiß schon lange um die lindernde Wirkung des Korianders bei Verdauungsproblemen. Auch in Europa gewinnt er, aufgrund seiner beruhigenden Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt, in Zusammenhang mit Blähungen, Reizdarm und Durchfall immer mehr an Bedeutung. Auch bei Appetitlosigkeit, Magenschmerzen und Völlegefühl kommt er zum Einsatz und kann den Betroffenen zu Linderung verhelfen.
Vorwiegend wird Koriander entweder frisch oder getrocknet als wohltuender Tee getrunken.
Korianderöl als Schutz vor Infektionen
Aus den im August geernteten Koriandersamen wird ein ätherisches Öl gewonnen, das als starkes, keimtötendes Mittel bekannt ist. Diese Wirkung ist vor allem dem enthaltenen Linalool zugeschrieben, dass sogar multiresistente Krankenhauskeime bekämpfen können soll. Diese Wirkung wurde bereits in einer Vielzahl von Studien belegt (z. B. Untersuchung portugiesischer Forscher im „Journal of Medical Microbiology“)
Antioxidantien im Koriander helfen gegen Entzündungskrankheiten
Im Koriander stecken viele Antioxidantien, die vorwiegend in den Blättern zu finden sind. Aus ihnen kann der Korianderblattextrakt gewonnen werden, der eine sehr hohe entzündungshemmende Wirkung hat. Es wird bei rheumatischen Krankheiten eingesetzt. Auch bei Entzündungen im Mundbereich sind wird Koriander gern empfohlen..
Zur Ausleitung von Schwermetallen und als Entgiftungskur
Besonders häufig wird Koriander in Europa zur Ausleitung von Schwermetallen eingesetzt, denen wir durch unser Wasser, die Luft und unseren Nahrungsmitteln ausgesetzt sind.
Gerade toxische Metalle wie Quecksilber, Blei, Aluminium und Cadmium setzen sich in das menschliche Gewebe fest, schwächen das Immunsystem und können auf Dauer zu chronischen Krankheiten, wie z.B. Alzheimer oder Krebs führen.
Koriander soll die Eigenschaft haben, diese aus dem Gewebe zu lösen und somit dem Körper von diesen Giftstoffen zu befreien.