Das Leberkraut (Hepatica nobilis), auch Leberblümchen genannt, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächsen. Sie wird 8 bis 20 cm groß und blüht blau. Sie bevorzugt Wälder im Halbschatten.
Alle Teile der frischen Pflanze sind giftig, getrocknet ist sie ungiftig.
Da die Pflanze selten geworden ist, steht sie unter Naturschutz und darf nicht mehr in der Natur gesammelt werden.
Im Mittelalter wurde das Leberkraut gegen Lebererkrankungen eingesetzt. Heutzutage findet die Pflanze kaum noch Anwendung. Doch ist sie eine wichtige Pflanze in der Heilkunde.
Das Leberblümchen wurde zur Blume des Jahres 2013 gewählt.
Leberkraut als Heilpflanze
Das Leberkraut wird heute als Heilpflanze praktisch nicht mehr verwendet. Zum einen ist das Leberkraut in allen Teilen, also Wurzeln, Blätter, Stängel und Blüten geschützt. Die Pflanze darf weder gepflückt noch ausgegraben werden. Man darf auch niemals die Blüten, die Wurzeln oder die frischen Blätter des Leberkrauts innerlich anwenden, da die Pflanze giftig wirkende Stoffe (Protoanemonin) enthält. Die getrockneten Blätter des Leberkrauts wurden früher innerlich als harntreibendes Mittel und bei Gallensteinen benutzt. Äußerlich verwendete man es als Wundmittel.