Das heimische Knollengemüse kann nicht nur äußerlich mit seiner intensiv violetten Farbe beeindrucken, sondern verfügt auch über wertvolle „innere Werte“ wie eine vielfältige Palette an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Was das violett-rote Allroundtalent noch alles kann, sowie mehr über Zubereitung und Lagerung des heimischen Superfoods können Sie in diesem Artikel erfahren.
Wissenswertes über die heimische Rübe
Die Rote Bete, die auch unter dem Namen „rote Rübe“ bekannt ist, hat von September bis März Saison. Das Wintergemüse, das mit seiner auffälligen Farbe und seinem hohen Nährstoff- und Vitamingehalt punkten kann, ist ein vielseitiger Allrounder. Egal ob als Salat, Smoothie, Suppe oder leckere Beilage – Rote Bete schmeckt einfach immer gut und ist darüber hinaus noch sehr gesund!
Für die violett-rote Farbe in der Roten Bete verantwortlich, ist der natürliche Farbstoff Betanin, der über antioxidative und entzündungshemmende Wirkung verfügt und daher gut für das Immunsystem ist. Darüber hinaus soll Betanin auch positive Effekte auf die Blutgerinnung haben.
Wichtig zu wissen: Aufgrund ihres hohen Gehalts an Oxalsäure und Nitrat ist Rote Bete nicht für alle Menschen gleichermaßen geeignet. Menschen mit Nierenleiden oder Säuglinge (unter 8 Monaten) sollten auf die Rübe lieber verzichten, da Nitrat den Sauerstofftransport im Blut verringert und für Säuglinge sogar lebensgefährlich sein kann! Oxalsäurehaltige Lebensmittel können zudem das Risiko von Harnsteinbildung erhöhen und die Calciumaufnahme beeinträchtigen.
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Zubereitung und Lagerung
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Bei der Zubereitung von Rote Bete gibt es einiges zu beachten. Wer eine besonders zarte Rote Bete genießen möchte, sollte bereits beim Einkauf auf die Größe der Rübe achten. Hier gilt: Je kleiner die Rübe ist, desto zarter. Ebenso sind große Rüben oft holziger als kleinere. Für die Lagerung sollte man für Rote Bete am besten einen dunklen, kühlen und trockenen Raum verwenden.
Rote Bete kann sowohl roh, gegart, gebacken als auch gekocht verspeist werden. Für eine rohe Zubereitung spricht, dass hierbei die vielen Nährstoffe und Vitamine besonders gut behalten werden und nicht durch Kochen zerstört werden. Wer Rote Bete gekocht essen möchte, sollte die Rübe mit unversehrter Schale für 30 bis 40 Minuten in Salzwasser kochen lassen. Wer die Knolle noch schonender zubereiten möchte, gart diese am besten im Backofen und pellt sie danach. Zudem bleibt so auch die natürliche Süße des Superfoods besser erhalten!
Wichtig zu wissen: Die Schale der Roten Bete sollte beim Kochen und Garen unversehrt sein, da die Rote Bete sonst ihre schöne violett-rote Farbe sowie viele wichtige Inhaltsstoffe verlieren würde. Geschält werden kann die Rübe danach, wobei man hierfür am besten Einmalhandschuhe verwenden sollte, da Rote Bete stark abfärben kann.
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Was Rote Bete sonst noch alles kann
Rote Bete für Schwangere
Aufgrund seines hohen Gehalts an Folsäure ist Rote Bete das ideale Gemüse für Schwangere. Folsäure ist sowohl bei Kinderwunsch, während der Schwangerschaft und in der Stillzeit von Bedeutung. Das in der Folsäure enthaltene Folat wird vor allem für das Wachstum des mütterlichen Gewebes gebraucht. Es wird aber auch für die Zellteilung und Blutbildung bei Mutter und Kind benötigt. Ein Mangel an Folsäure in der Schwangerschaft kann das offene Rücken-Syndrom („Spina bifida“) bei Kindern hervorrufen.
Rote Bete für Sportler
Auch für Sportler ist Rote Bete das Superfood schlechthin! Laut Studien der englischen  Universität Exeter und dem William Harvey Research Institute soll sich der hohe                    Nitratgehalt der Rübe positiv auf die Ausdauer der  Sportler auswirken! Weil Nitrat für eine       bessere Sauerstoffaufnahme der Muskeln sorgt, sollen Athleten ausdauernder trainieren          können, ohne dabei mehr Energie- und Sauerstoff zu benötigen.[1] Darüber hinaus profitieren         Sportler natürlich auch von den in der Rote Bete enthaltenen Mineralstoffen Natrium und  Kalium, welche für die Gesundheit von Muskeln und Nerven eine wichtige Rolle spielen.
Rote Bete stärkt das Immunsystem
Wie bereits erwähnt, enthält die Rote Bete den natürlich Farbstoff Betanin, der sich in vielfacher Hinsicht positiv auf unser Immunsystem auswirkt. Zudem enthält Rote Beete aber auch Vitamin B1, B2 und B6 sowie Vitamin C und ist damit eine wahre Vitaminbombe!
Rote Bete gegen Eisenmangel
Rote Bete enthält etwa 1 mg Eisen pro 100 Gramm und ist damit ein sehr guter    Eisenlieferant, der Eisenmangel vorbeugen kann. Das Spurenelement Eisen wird unter anderem für den lebensnotwendigen Sauerstofftransport im Körper benötigt. In Kombination mit Folsäure und Vitamin C, ist Eisen außerdem für die Blutbildung notwendig.
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Rote Bete für den Detox
Auch zum Entschlacken ist Rote Bete bestens geeignet! In diesen Zusammenhang kann man die Wunderkolle sehr gut als Smoothie oder auch in Form eines frisch gepressten Saftes einfach pur genießen. Auf diese Weise gehen auch die wertvollen Nährstoffe, Spurenelemente und Vitamine am wenigstens verloren!
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